MY MERRY MACHINE - Total War


Tracklist:

  • Dealing with Satan
  • Illuminati
  • Total War
  • Hello Darkness
  • Fallen Demon
  • Extreme
  • Rise Up
  • Nervermore
  • Temple of Doom


Info:

VÖ: 14.06.2024

Label: El Puerto Records


Video:


Bewertung:

Autor: Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Eine eigenwillige Erfahrung des Glücks nehmen My Merry Machine zum Anlass ihres Debutalbums „Total War“. Ein Mensch (er)findet auf der Suche nach Glück eine Maschine. Nachdem er sich an Kabel und Schläuche angeschlossen hat, erfährt er seine Form des Glücks. „Total War“ dreht sich nun um innere und äußere Kriegsschauplätze und die Herausforderung Glück zu empfinden, zu erschaffen, zu geben. Soweit die Plattenfirma über dieses Album. Entstanden sind My Merry Machine aus den Aschen der Dark Metal Band Bloodflowerz heraus, denn Sängerin Kirsten Zahn-Massing, Gitarrist/Bassist Markus Visser und Drummer Tim Schwarz gehören alle zum ehemaligen Line-Up.

 

Stilistisch sind My Merry Machine auch nicht all zu weit weg. Moderner Sound und Alternative/Dark-Metal Spuren sind die hauptsächlichen Merkmale der Musik der Baden-Württemberger. Auf heavy gestimmte Gitarren, Beat und Drums, sowie der mal biestige, mal bisschen weinerliche Gesang bilden den Opener „Dealing With Satan“ ab. Auch amtliche Screams werden hier erstmals laut. Wuchtig und mit wirbeligen Saitenklängen geht’s weiter beim folgenden „Illuminati“, bei dem Männer-/Frauengesang wechselt und ein guter Refrain reichlich Melodien aufweist. Auch hier herrschen moderne Riffs, tiefergestimmt, vor.

 

In bester Bitch Manier tritt Kirsten auf beim straighten Stampfer „Total War“ inkusive Refrain, der die Worte quasi buchstabiert. Verzerrte Geräusche gibt’s  zu Beginn von „Hello Darkness“, danach wird’s ein wenig schleppender und im Gesang sogar mal rap-artig, aber auch ruhig zwischendurch. Extrem wuchtig schallt „Fallen Demon“ aus den Boxen mit Backing-Chören, Growls und Screams, meist aber mit eingängigen Gesangslinien. Sphärisch düster startet „Extreme“ bis ein Ausbruch mittels erneuten Growls erfolgt und Industrial Vibes aufkommen. Selten klang Kirsten giftiger bisher als bei diesem mit Stakkato-Riffs auftrumpfenden Song.

 

Im modernen Thrash Metal wildert „Rise Up“, mit hohem Gesang und schnellen Drums greift der flotte Smasher „Nevermore“ um sich. Zum Abschluß lassen My Merry Machine dann nochmal Growls und irgendwie gepressten Gesang auf die Hörer los und erneuter Industrial Groove die Tanzbeine schwingen bei „Temple Of Doom“.

 

 

Für pure Metal-Fetischisten sind My Merry Machine natürlich viel zu modern ausgerichtet. Aber jeder Freund von Dark Rock-/metal, Industrial und vielleicht auch mal Gothic erhält ein erfrischend lebendiges und im Rahmen abwechslungsreiches Album. Die großen Tanztempel-Hits fehlen zwar noch, dennoch ist das Trio auf gutem Weg sich nachhaltig in der einschlägigen Szene festzusetzen. Genre-Fans dürfen sich gerne an der Glücksmaschine versuchen. 



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