METAPRISM - Catalyst To Awakening

Tracklist:

  • The Awakening
  • Codex Regius
  • Unleash The Fire
  • Incarcerate
  • Anomalous I: Illogical Era
  • Anomalous II: Ghost Of Asylum
  • Living By Proxy
  • Carve The Stone
  • Aftermath
  • Unanimous
  • Catharsis

Info:

VÖ:  26.01.2018

Label: Graviton Music Services

Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  9 / 10



Aus der südwestenglischen Großstadt Bournemouth kommt ein neue heißer Power-Metal Act – Metaprism. Gegründet wurde die Band Ende des Jahres 2012 von Gitarrist Ollie Roberts. Gemeinsam mit Sängerin Theresa Smith entstanden die ersten Songs für die selbstbetitelte Debüt-EP. 2015 erschien dann mit “The Human Encryption” das erste Album der Briten. Und im selben Jahr hatten sie einen wohl unvergesslichen Auftritt beim Wacken Open Air, dem weltgrößten Metal Festival.

 

Ich konnte mich im vergangenen Jahr von den Live-Qualitäten der Band überzeugen. im Bahnhof Pauli eröffneten sie die Release Show vom Xandria. Nun steht das zweite Album “Catalyst To Awakening” in den Startlöchern. In der Presseinfo kann man lesen “Der aufregendste Metal-Act, den England dieses Millennium hervorgebracht hat.” Also hören wir doch mal rein in den neuen Silberling.

 

Das Intro “The Awakening” ist erfreulich kurz und kaum pathetisch. Mit “Codex Regius” legen Metaprism dann richtig los. Bestimmend sind die knallenden Gitarren-Riffs, vor allem aber der Wechselgesang von Theresa Smith und Joey Draper. Während Theresa mit kraftvoller klarer Stimme singt, beherrscht ihr Duett-Partner sowohl die harschen Growls als auch den leicht kratzigen rockigen Gesang. Zu “Unleash The Fire“ wurde aktuell ein Video produziert.

 

Und für “Incarcerate” haben sich Metaprism Gäste eingeladen, Marco Pastorino (Temperance) und Chiara Tricarico (Teodasia, ex-Temperance) veredeln diesen Song. “Anomalous” ist ein zweigeteilt, mit einer Gesamtlänge von etwas mehr als 10 Minuten. Megaprism thematisieren hier die zwielichtige manchmal erschreckende Praxis der Behandlung von Schmerzen psychisch kranker Patienten mittels Lobotomie, einem operativen Eingriff am Gehirn, der schwere Nebenwirkungen hervorrufen kann. Im zweiten Teil “Ghost of Asylum” ist ein Gitarrensolo von Timo Somers (Delain) zu hören. “Aftermath ist der Ruhepunkt des Albums. Eine himmlisch schöne Powerballade. Auch hier ergänzen sich Theresa und Joey hervorragend als Gesangs-Duo. Der Schlusssong “Catharsis” ist nicht mehr taufrisch. Das zugehörige Video auf Youtube stammt schon von Ende 2016.

 

“Catalist To Awakening” wurde von Tony Lindgren (u.a. Dragonforce, Kreator oder auch Angra) produziert. Damit ist klar, das Album ist kraftvoll produziert. Mit Ausnahme von “Aftermath” geben Metaprism Vollgas. Aber auch die Ballade gleitet nicht in seichte Gefilde ab. Das ist einer der ersten Power Metal Kracher des noch recht jungen Jahres 2018. Andere Bands werden sich daran messen lassen müssen. Zurück zum markigen Marketing-Spruch. Ob Metaprism tatsächlich aufregendste Metal Act Englands sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber die Band spielt zumindest ganz oben mit. Und durch den Support auf der Europa Tour von Iced Earth wurden sie geradezu geadelt.



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