MESAVERDE - All Is Well


Tracklist:

  • Deep Time 
  • Pyramid Fucksnake
  • Moments
  • Eva
  • Tracing 
  • Pickings For The Beast
  • Eyes
  • Endurance
  • Story


Info:

VÖ:  19.01.2024

Label: Apollon Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Es scheint alles gut zu sein bei der norwegischen Prog(Pop)Rock Formation MesaVerde. Zumindest wenn man dem Albumtitel, „All Is Well“, glauben darf. Das zweite Album nach „KY“ im Jahr 2022 macht prinzipiell auch dort weiter, wo man aufgehort hat. Sphärisch dichter, nicht ganz einfach zu konsumierender Prog mit Einflüssen zudem aus dem klassischen Rock, psychedelischen Sounds und einer Prise Oldtime-Pop. Das Quartett besteht aus erfahrenen Musikern, sowohl vergangener Stadionkonzerte in Hongkong, als auch britischer Musikclubs und man hat sich bereits Sporen in diversen Kapellen verdient, welche aber zumindest bei uns weitestgehend unbekannt sind.

 

„Deep Time“ beginnt dann auch sphärisch und mit hohem Sprechgesang inklusive feistem Beat. Gesang und Gitarre verbreiten eine recht fröhliche Stimmung und verspielte Klänge stehen etwas schrägen Keyboard-Sequenzen gegenüber. Flotter und mit hohem, mehrstimmigem Gesang ist danach „Pyramid Fucksnake“ etwas eingängiger, setzt erneut auf einen stimmig poppigen Beat. Welch schöne Melodien MesaVerde aber zaubern können, zeigt sich bei „Moments“, bei dem sich Gitarre und Keyboard die Waage halten und für wohlige Progrock-Momente sorgen.

 

Der ruhige, gar zärtliche Gesang den „Eva“ offenbart steht etwas im Gegensatz zu wummernden Synthies und leicht new wave-artigen Beats. Nach Gitarrengezupfe, erneut entspanntem Gesang wird „Tracing“ im Anschluß zur bisher intensivsten und sphärischsten Nummer. Wieder zeugen die Musiker von Verspieltheit und lassen eine flotte Passage auf die lethargischen Töne folgen. Sehr poppig beginnt „Pickings For The Beast“, Bass und Flüstergesang beherrschen die Szenerie. Erneut fühlt man sich ein bisschen an 80er New Wave erinnert, zumindest aufgrund des Refrains. Dagegen kommt das Gitarrensolo reichlich frickelig und ausufernd.

 

Ins Auge bzw. Ohr sticht bei „Eyes“ der mehrstimmige Sprechgesang und die nach Akustikgitarren-Passage auftretende, intensive Keyboardwelle, die aber leicht und verdaulich aufschwappt. Richtiggehend flippig bzw. hippie-esk ertönt „Endurance“ nachdem der Song erst einmal ruhig und mit schöner Gitarrenmelodie gestartet ist. Wiederum fröhlich mit kleiner Keyboardspielerei beginnend schließt dann „Story“ das Album mit einer Akustikgitarren-Passage ab.

 

 

„All Is Well“ bietet einen interessanten Mix aus progressiven Klängen, poppigen Passagen bzw. Refrains, schönen Melodien und psychedelischen Classic Rock Szenen. Dabei sind die Norweger aber nie zu verkopft, so daß das Konsumieren des Albums nicht besonders schwer fällt. Es gibt zwar durchaus spannendere Alben, gerade im Progsektor, dennoch weiß die innovative Musik von MesaVerde durchaus zu überzeugen. 



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