VÖ: 10.05.2018
Label: Eigenvertrieb
Autor: Rainer Kerber
Bewertung: 8 / 10
Von der US Band Meka Nism hatte ich bisher noch gar nichts gehört. Vor einigen Wochen wurde mir Promo-Material der aktuellen EP “The War Inside” zugeschickt. Gegründet wurde die Band aus Orlando (Florida) bereits im Jahr 2006 als “Meka Nism and Her Rusty Tears”. Sie tourten u.a. mit Bands wie Avatar und Otep und traten auf einigen Festivals auf, z.B. beim Breeding Festival in Flensburg (Schleswig-Holstein, Deutschland). Bislang veröffentlichte die Band zwei EP’s und eine Live CD. Im Mai erschien nun EP Nummer drei unter dem Namen “The War Inside”.
Zehn Sekunden Piano-Intro, dann dröhnen beim Titelsong “The War Inside” brachiale Urgewalten aus den Boxen. Sängerin und Namensgeberin schreit sich kurz die Seel aus dem Leib, bevor sie in den Klargeseang wechselt. Und dieser Wechsel von Growls zu Klargesang und zurück setzt sich während der gesamtem Spielzeit fort. Dabei gelingt es ihr spielend, die druckvolle Instrumental-Begleitung zu übertönen. Stampfendes Schlagzeug, filigrane Gitarrenlinien und ein drückender Tieftöner sind weitere Markenzeichen der Band. Die Keyboards bleiben zumeist songdienlich im Hintergrund. Eine knappe Viertelstunde gibt es unverfälschten Heavy Metal voll auf die zwölf.
Bevor die EP mit zwei ruhigeren Songs ausklingt. Während ““Arrows of Alchemy” eine grandiose Mid-Tempo-Hymne ist, präsentieren Musiker mit “Black Sky” eine größtenteils gefühlvolle Piano-Ballade. Hier kann Sängerin Meka die volle Bandbreite ihrer stimmlichen Fähigkeiten zeigen. Etwa ab der Mitte des Songs fällt die Rhythmus-Abteilung kraftvoll ein.
Nachdem ich mir “The War Inside” mehrmals angehört habe, frage ich mich, warum ich diese Band nicht schon früher auf meinem Radar hatte. Meka Nism spielen Heavy Metal / Hard-Rock auf sehr hohem Niveau. Für mich ist das bisher DIE Neuentdeckung des Jahres.
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