MEDEN AGAN - Catharsis

Tracklist:

  • Catharsis (Intro)
  • The Purge
  • Cleanse Their Sins
  • No Escape
  • Whispers In The Dark
  • Shrine Of Wisdom
  • Veil Of Faith
  • Salvation
  • A Curse Unfolding
  • Lustful Desires
  • Weaver Of Destiny

Info:

VÖ:  05.01.2018

Label: No Remorse Records

Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  8 / 10



Zum ersten Mal hörte ich von der griechischen Band Meden Agan beim Metal Female Voices Fest 2012 im belgischen Wieze, damals noch mit Iliana Tsakiraki am Mikrophon. Aber schon kurz darauf verließ Iliana die Band. Ihre Nachfolgerin Maya Kampaki wurde zwei Jahre später durch Dimitra Panariti ersetzt. Mit Dimitra wurde auch das aktuelle Album “Catharsis” eingespielt. Nachdem die Band das Album in den Morton Studios abgemischt hatte, übernahm Jens Bogren (Arch Enemy, Symphony X, Angra, Opeth und andere) in den schwedischen Fascination Street Studios die Endbearbeitung.

 

Nach dem episch-bombastischen Intro “Catharsis” ballern die Griechen mit “The Purge” gleich richtig los. Zu diesem Song kann man auch ein Video genießen. Sängerin Dimitra Panariti versucht gar nicht erst in die Fußstapfen von Iliana zu treten. Sie ist die geborene Rock-Röhre, gesanglich wie optisch. Natürlich wagt sie sich gelegentlich auch in die höheren Tonlagen, die sie dann auch sauber singen kann (“Lustful Desires”). Aber ihr Wohlfühlbereich sind eindeutig die mittleren Höhen. Hervorragend beherrscht Dimitra auch die sanfteren Zwischentöne. Zu hören ist dies unter anderem in “No Escape”.Ob der Double Bass voranprescht (“Shrine Of Wisdom”) oder die Riffs nur so aus den Boxen knallen (“Whispers In The Dark”), die kräftige Stimme der Frontfrau thront stets über der instrumentalen Begleitung. Herausragend sind auch das hymnische “Veil Of Faith” oder das rockige “Salvation” mit großartigen Gitarren-Solo.

 

Mit Ausnahme des Intros geben Meden Agan knapp fünfzig Minuten Vollgas. Ruhepunkte sucht man auf “Catharsis” vergeblich. Für den symphonischen Touch sorgen die Keyboard-Passagen, die stets präsent sind, aber nur selten ausufern (“Weaver Of Destiny”). Knallende Riffs wechseln sich ab mit filigranen Gitarren-Soli, der Bass drückt aus den Boxen und das Schlagzeug treibt Gesang und Instrumente vorwärts. Ach ja, die gesangliche Leistung kann voll überzeugen. Das Album ist so richtig fett produziert. Ich freue mich jetzt schon auf den Auftritt von Medan Agan beim FEMME in Eindhoven im Oktober diesen Jahres.



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