MARIO LE MOLE - Evolution


Tracklist:

  • Evolution 
  • Revenge Of Pharaoh 
  • Chase The Buck 
  • Carved In Stone 
  • Fly To the Rainbow 
  • Lobotomy
  • Creatures Of The Night 
  • The Course Of Time 
  • Golden Reign 
  • Playing With Fire 


Info:

VÖ:  06.09.2024

Label:  Eigenvertrieb


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung: 8 / 10



Hauptsächlich könnte man den Sänger Mario Le Mole wohl von den Berliner Prog-Powermetallern Mind Odyssey her kennen. Mit dieser Band veröffentlichte Mario fünf richtig gute Alben, ohne aber je den Durchbruch zu schaffen. Desweiteren nahm er zu Beginn seiner Karriere mit einer Truppe namens Merlin einige Sachen auf und startete später einige Projekte, u. a. mit Buzz Dee von Knorkator. Irgendwann hatten sich aber genug Ideen angesammelt, um auf Solopfaden wandeln zu können. So kam unter dem eigenen Namen im Jahr 2022 das Album „Restless Man“ heraus, jetzt steht der Nachfolger „Evolution“ an.

 

Eingespielt und eingesungen hat Mario Le Mole alle zehn Tracks von „Evolution“ im Alleingang und gleich auch noch produziert. Dafür macht das Album aber eine wirklich gute Figur. Mit Keyboards und Gitarren startet der flotte Opener „Evolution“, der gleich mal mit dem recht hohen Ausnahmegesang glänzt. Irgendwo zwischen Ralf Scheepers und diversen Progmetal-Vokalisten verortet ist es ganz klar immer noch die bereits bei Mind Odyssey begeisternde Stimme, die das Salz in der Mario Le Mole-Suppe bedeutet. Ein melodiöser Refrain und ein gutes Gitarrensolo runden den stimmigen Einstieg ab.

 

Die Songs pendeln sich allesamt im gepflegten Power Metal mit ab und an vorhandenen Progmetal-Versatzstücken ein. So klingt beispielsweise „Revenge Of Pharaoh“ wie eine Mischung aus Primal Fear bzw. Judas Priest und Queensryche. „Chase The Buck“ dagegen wartet nach düsterem Beginn mit Hundegebell und Speedpower mit Trommelwirbel und schnellen Riffs auf. Orgelklänge kommen bei „Fly To The Rainbow“ ins Spiel und bei „Lobotomy“ sorgen verzerrte Klänge, harte Riffs, giftige Vocals, aber auch nach einem Break ein ruhiger melodischer Part für Glanzlichter.

 

Ordentlich Groove und Melodien, sowie wuchtige Drums (die wahrscheinlich programmiert wurden) heben „The Course Of Time“ inklusive symphonische Samples auf Primal Fear Powerballaden-Niveau. Zum Ausklang spendiert Mario mit „Golden Reign“ noch einen mit Orgelpart verfeinerten, straighten Smasher. Sowie am Ende mit „Playing With Fire“ einen wahren Metal-Brecher mit dicken Riffs.

 

 

Ja, der gute Mario hat’s nach wie vor drauf und mit „Evolution“ ein (Prog)Powermetal Album zusammengezimmert, das den Vergleich zu richtigen Bands des Genres in puncto Qualität und Ideenreichtum nicht scheuen braucht. Die Stimme von Mario Le Mole ist nach wie vor eine tolle und auch die Ausarbeitung der einzelnen Tracks liegt näher an einer vollwertigen Band als an einem reinen Soloprojekt. Man darf gespannt sein, was der Mann in Zukunft so treibt. Kann man vielleicht sogar von einer Mind Odyssey Reunion träumen ?



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