VÖ: 21.04.2023
Label: X-World
Autor: Rainer Kerber
Bewertung: 7,5 / 10
Von 1997 bis 2007 war er Bassist bei Hammerfall und hat während dieser Zeit fünf Alben mit eingespielt. Er ist und war aber noch in vielen anderen Bands und Projekten unterwegs (Z.B Shadowside, Jorn, Revolution Renaissance). Und als ob das noch nicht genug wäre, hat er jetzt auch seine eigene Band gegründet (oder ist es ein Projekt?). Auf „Its Time To Rock The World Again“ kann man eine Mischung aus neuen Kompositionen und diversen Covers hören. Und er konnte eine Vielzahl großer Gastmusiker für die Produktion des Albums begeistern (Tony Martin (ex. Black Sabbath), Janne Schaffer (ex. Abba) odre Jonas Hansson (Silver Mountain)). Also Grund genug, einmal in das Album hineinzuhören.
„The World And Times“ klingt so gar nicht nach seiner früheren Band. Funky Gitarren und Bläser dominieren. „Glitter And Blood“ tendiert schon eher in Richtung Metal / Hard Rock erinnert an frühere Scorpions. Dahingegen ist „Something“ ein Beatles Cover und erinnert ganz stark an die vier Pilzköpfe. Bei „Circus“ wird es dann extrem poppig. Mit „Hearts On Fire“ steht ein weiteres Cover an, dieses Mal von seiner früheren Band Hammerfall. Das Instrumentalstück „Terminator“ ist dann erneut funk-orientiert. Hier sorgt der Meister mit seinem Bass selbst für die doch etwas ungewohnten Töne. „Paperplane“ ist eine Ballade im Singer/Songwriter Stil. „Street Fighting Man“ stammt aus der Feder der Rolling Stones. Im Gegensatz zu den vorherigen Covern, klingt es etwas weniger nach dem Original. Aber muss ja auch nicht sein. „Sign Of The Time“ ist kein Cover der Harry Stiles Schnulze sondern ein Alternative Rock Song.
Natürlich darf ein Cover seiner schwedischen Landsleute von Abba nicht fehlen. Für das Album hat Magnus Rosén sich „The Winner Takes It All“ ausgesucht. Abgesehen vom fehlenden weiblichen Gesang orientiert er sich hier am Original. Man findet im Internet eine Vielzahl von Songs unter dem Namen „Dressed To Kill“ (Kiss, Nazareth, Cher, Lita Ford, …). Aber obwohl der Sound irgendwie bekannt klingt, scheint das Eigenkomposition zu sein. Und für mich einer der Höhepunkte des Albums. Zum Abschluss gibt es auch noch eine Mischung aus Soul, R&B und Blues, mit dem Bill Withers Cover „Ain’t No Sunshine When She’s Gone“.
Auf „Its Time To Rock The World Again“ hört man einen breiten Stilmix. Sowohl bei seinen eigenen Songs setzt Magnus Rosén auf Vielfalt. Auch die Cover-Versionen stammen aus vielen Bereichen der Rock- und Pop Musik. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob das gut oder schlecht ist. Obwohl es keinen schlechten Song gibt, vermisse ich hier irgendwie den musikalischen roten Faden.
Lineup:
Review ebenfalls erschienen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN
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