VÖ: 21.02.2020
Label: Eclipse Records
Autor: Rainer Kerber
Bewertung: 8 / 10
Magg Dylan stammen von der Ostküste der USA aus Virginia Beach. Als Einflüsse werden Bands wie In This Moment, AC/DC oder Rise Against genannt. Seit 2018 absolvierten die Musiker auch diverse Live-Auftritte als Opener für diverse nationale Bands (All That Remains, Rivals u.a.). Gegründet 2017, ist die Band inzwischen bei Eclipse Records unter Vertrag.
Den Einstieg in das Album liefert “Delusional”, ein Modern Heavy Metal Song. Damit wird sofort klar, was den Hörer in den nächsten sechsunddreißig Minuten erwarten wird. Hin und wieder werde ich an den Sound von Lacuna Coil erinnert. Die Amerikaner klingen ähnlich düster. “Scarz” war die erste Single-Auskopplung. Laut und ungestüm. Ein Statement gegen all die Leute, die einen negativ einschätzen, ohne jedoch zu verstehen, wie sie einen mit diesen Beleidigungen verängstigen. “Naked Alone In the Tub” verbreitet eine äußerst düstere Stimmung.
Hier thematisieren Magg Dylan, wie ein nicht wunschgemäßes verlaufendes Leben einen Menschen in tiefe Depressionen stürzen kann. Und wie man diese überwinden kann. Hier sind Erfahrungen und Erlebnisse von Suzanne und Brucifer eingeflossen. Die Songs “Sadness” und “F.I.N.E” erzählen die Geschichte dann wohl weiter. Vor allem in “Sadness” zeugen die zum Teil hektisch klingenden Gitarren vom Kampf gegen diese negativen Gefühle. In “F.I.N.E.” schreit und growlt sich die Sängerin ihren Frust aus der Seele. Auch hier klingen die Riffs äußerst düster.
“Amethyst” ist ein äußerst persönliches Album. Liebliche Harmonien sucht man hier vergeblich. Harte und düstere Riffs beschreiben die vielen negativen Lebenserfahrungen, die die Musiker bisher gemacht haben. Das Album ist aber auch eine Therapie gegen die Depressionen, die sich fast schon zu Volksseuche entwickelt haben. Man muss hier intensiv zuhören. Ich hoffe und wünschen, dass Magg Dylan hiermit ein gutes Stück Stress abbauen konnten. Und nun etwas gelassener in die Zukunft schauen können
Kommentar schreiben