LUCIFER'S HAMMER - Be And Exist


Tracklist:

  • Cosmovision
  • Real Nightmares
  • Glorious Night
  • Antagony
  • Son of Earth
  • The Fear of Anubis
  • Medusa Spell
  • The Part of Being
  • Be and Exist


Info:

VÖ:  14.06.2024

Label: Dying Victims Productions


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Da fühlt man sich doch glatt sofort an die glorreichen 80er Jahre und somit auch die NWOBHM erinnert, wenn man „Be And Exist“, das mittlerweile vierte Album der Chilenen Lucifer’s Hammer, hört. Nun war und ist Chile sicherlich nach wie vor nicht der Nabel der Metal-Welt. Die Jungs schicken sich aber definitiv an, den Bekanntheitsgrad des Landes für metallische Musik zu erhöhen.

 

Und das liegt auch an den acht starken Tracks plus Intro, die allesamt 80er Luft atmen, viel alte Iron Maiden Vibes an den Tag legen, ab und zu aber auch mal US amerikanisch a’la härtere Dokken rüberkommen. Dazwischen liegen Einflüsse von Diamond Head, Angel Witch und auch eine Prise frühe Saxon. Klasse Melodien „unterbrechen“ immer wieder die kraftvollen Riffs von Gitarrist Hypnos.

 

Sowieso legen Lucifer’s Hammer Wert auf längere Instrumentalpassagen, die von Melodie-u. Abwechslungs-Verständnis zeugen. Am krassesten hierbei sicherlich das rein instrumentale „The Fear Of Anubis“, das wahrlich auch auf einem der beiden ersten Maiden-Platten hätte stehen können. Der Gesang von Hades kommt generell recht hoch, ohne zu viel Power, aber auch nicht zu dünn. Im Prinzip ein typischer Gesangsstil, wie man ihn von den 80ern und der NWOBHM her kennt.

 

Einzelne Tracks hervorzuheben bringt nicht viel. Das Gesamtpaket passt einfach, sei es mit rasanteren Stücken wie „Medusa Spell“ oder dem Titelsong „Be And Exist“ oder mit gemäßigteren Tönen wie bei dem hymnenhaften „Glorius Night“ oder der Thin Lizzy Hommage „Real Nightmares“. Anscheinend behandeln die meisten Songs kosmische Themen, was sich auch in teils mystischen und atmosphärischen Klängen zeigt.

 

 

Wer also auf klassischen Heavy Metal der 80er Jahre mit Faible zu Melodien und Harmonien steht, die Frühwerke von Iron Maiden abfeiert und generell mit Bands wie Virgin Steele, Grim Reaper und den weiter oben genannten klarkommt, darf sich Lucifer’s Hammer gerne auf den Einkaufszettel schreiben. Zudem bekommt man ein klein wenig Exotik in den Plattenschrank. Gefällt !



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