LEGIONS OF THE NIGHT - Darkness


Tracklist:

  • No Control
  • Rebirth
  • Darkness
  • Hate
  • One Moment
  • Another Devil
  • Let The River Flow
  • Better Men
  • The Witches Are Burning
  • Leave Me
  • I Don’t See The Light
  • Tonight He Grins Again (Coverversion)


Info:

VÖ: 12.07.2024

Label: Pride & Joy Music


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8,5 / 10



Album Nummer drei der deutschen Band mit starken Savatage-Anleihen, Legions Of The Night. „Darkness“ heißt das Werk und natürlich gibt es auch diesmal viel Sound im Fahrwasser der US Metal Legende zu erleben, aber nicht nur. Wie bei den beiden Vorgängern wird auch diesmal nicht gnadenlos abgekupfert, sondern die bekannten Trademarks von Jon Oliva und Co. mit Spuren teutonischen Powermetals und kräftigem Stahl verwebt.

 

Erneut haben die beiden Dawn Of Destiny Recken Jens Faber und Philipp Bock den ex-Firewind, Metalium und Mayan Sänger Henning Basse für das Mikro gewinnen können, so daß gesanglich mal nix anbrennt. Der geneigte Fan, der Savatage hinterher trauert, darf sich wieder auf viele Momente freuen, die Erinnerungen aufleben lassen, aber dennoch frischen Wind in den elf neuen Songs beinhalten. Wie ein typischer Savatage Knaller legt „No Control“ los und das typische Wechselspiel von balladesk melancholischem Aufblitzen und dramatischem Epik-Bombast, der symphonisch unterlegt durch griffig wuchtige Gitarrenpassagen erzeugt wird, kann von Beginn an überzeugen.

 

Die gewaltigen Chöre, welche die meisten Refrains in den Songs zieren, bewegen sich etwas mehr im melodischen Powermetal als im US Metal der Savatage Klasse. Dennoch nicht unbedingt unähnlich. Gerade härtere Stücke wie „Hate“ oder „The Witches Are Burning“ überzeugen mit fantastischen Gitarren-Riffs, die man einfach nur erstklassig nennen kann. Henning singt dagegen meist klar, also eher einem Zak Stevens geneigter, hat aber auch immer noch den ein oder anderen Jon Oliva Scream oder rauhen Charme parat.

 

Mit „Let The River Flow“ und „Leave Me“ haben Legions Of The Night zwei Balladen im Gepäck, die mich durch ihre Intensität irgendwie leicht an die Romantic Doomer While Heaven Wept erinnern. Auch das düstere „Darkness“ und „Better Men“ erwecken bei mir den Eindruck, das die Jungs auch das Schaffen dieser Amis bestens kennen. Auf jeden Fall tolle Nummern, die man auch mal nicht gleich mit Savatage in Verbindung bringt.

 

Ganz sicher aber „Tonight He Grins Again“, das man diesmal als Coverversion ausgewählt hat. Ursrpünglich auf Savatage’s „Streets: A Rock Opera“ erschienen. Hier kann Henning dann uneingeschränkt den Jon Oliva rauslassen, was er auch vorzüglich hinbekommt.

 

 

Legions Of The Night knüpfen mit „Darkness“ nahtlos an die beiden vorigen Alben an, verfeinern ihren Stil aber erneut und setzen gerade im Bereich der melodischen Chöre eigene Duftmarken. Der Savatage Fan darf sich freuen, der Freund anspruchsvollen Power Metals aber auch. Piano-Passagen und symphonische Backings sollte man also mögen um das Album vollends genießen zu können. Ich kann’s. 



Kommentar schreiben

Kommentare: 0
Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.