LAZARUS DREAM - Lifeline

Tracklist:

  • Dead End Symphony
  • Don’t Look Down
  • Mind Like A Windmill
  • Freedoom
  • Overdose Of Paradise
  • Your Voice Inside My Head
  • Love Without A Net
  • Crack The Hourglass
  • Save Our Souls
  • Modern Lies
  • Still Running
  • Lonely Is The Night
  • Surrounded By Strangers (CD Bonus Track)
  • I Engineer (CD Bonus Track)


Info:

VÖ: 17.06.2022

Label: Pride & Joy Music


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  9/ 10



Was schreibt man über ein Album, dessen Vorgänger schon ein echtes Überraschungs-Werk war ? Erneut ein Überraschungs-Werk ? Nein, denn das Überraschende ist logischerweise weg. Noch besser als der Vorgänger ? Nein, denn der ist wahrlich schwer zu toppen. Fortsetzung des wegweisenden Vorgängers ? Ja, absolut. Die Rede ist von Lazarus Dream. Songwriter und Gitarrist Markus Pfeffer scheinen wahrlich nicht die guten Ideen auszugehen. Hat er vor einem halben Jahr erst mit dem Sideprojekt Barnabas Sky ein famoses Album mit vielen Gastmusikern rausgebracht, steht jetzt das neue Album zusammen mit Top-Sänger Casten „Lizard“ Schulz (Evidence One, Domain) auf dem Programm. „Lifeline“ nennt sich der Nachfolger von „Alive“ und bietet erneut eine Vielzahl an famosen Melodic Rock-/Metal Stücken mit teilweise auch progressiven Zügen.

 

Flott und wuchtig startet das Duo zusammen mit Gastdrummer Markus Kullmann und recht tiefem Riff mit „Dead End Symphony“ ins Album. Niemand anders als Derek Sherinian haut hier in die Tasten und veredelt diesen eingängigen Opener, der zudem mit mehrstimmigem Refrain und melodischem Twin-Guitar-Solo glänzt. Mit ein wenig verzerrten Klängen arbeiten Lazarus Dream bei „Don’t Look Down“, einem pulsierenden, metallisch rockenden Stück. Meist geht es aber luftig, hochmelodisch zu wie bei „Mind Like A Windmill“, einem echten Hit-Anwärter, dem Keyboard und Orgel getriebenen „Your Voice Inside My Head“ mit Tasten-Gast Thomas Nitschke oder dem schnellen Synthie-Smasher „Overdose Of Paradise“ mit Keyboarder Jorris Guilbaud.

 

In jedem Song halten sich Markus Pfeffer und Carten Schulz an die Marschroute mehrstimmiger Gesänge a’la Rainbow oder neueren Datums Evidence One, es bleibt aber viel Luft für den wiederum genialen Sologesang von Lizard. Egal ob in balladesker Weise beim Bon Jovi-nahen Country-Look-A-Like „Love Without A Net“, dem mit Ho-Ho-Ho-Chören aufgehübschten Melodic Rock Pfeiler „Crack The Hourglass“ oder dem groovig schleppenden Rocker „Lonely Is The Night“. Das ist alles allerhöchste Melodic Rock-/metal Kunst, bei dem nichts aufgesetzt wirkt und man in jeder Faser spürt, wie gut dieses kongeniale Duo harmoniert. Die einzelnen Gastmusiker setzen da lediglich das Sahnehäubchen obendrauf.

 

Wenn Markus Pfeffer dann einen Song („Modern Lies“) noch mit amtlichen Wah-Wah-Effekten überzieht, die Orgel den progressiven Anspruch bedient und Backing Chöre für Atmosphäre sorgen, kann man sich nur noch vor Lazarus Dream verbeugen. Als Boni gibt’s dann noch zum einen den straighten Melodic Rocker „Surrounded By Strangers“ und das fröhliche, mit etwas Programming aufgeführte „I Engineer“. Nicht so zwingend wie der Rest, dennoch ebenfalls brauchbare Song.

 

 

Abgerundet wird dieses Melodic Meisterwerk von einem tollen Album Artwork von Stan W. Decker (Blue Oyster Cult, Rage, Masterplan) und Soundmaster Rolf Munkes, der mitunter für den starken Sound der Platte verantwortlich zeichnet.  „Lifeline“ steht dem kommenden Ruf als Klassiker eigentlich nichts im Wege. Muss man haben. 



Kommentar schreiben

Kommentare: 0
Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.