LAUGHING STOCK - Zero Acts 3 & 4

Tracklist:

  • Wingless
  • Lifeboat
  • The Call
  • Free
  • All Alone
  • Words
  • Running Faster
  • Familiar Eyes
  • Mother
  • Words Pt. 2


Info:

VÖ: 04.03.2022

Label: Apollon Records Prog


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Ein Jahr nach der Veröffentlichung von „Acts 1 & 2“ der Geschichte um Zero, kommt nun also, wie angekündigt „Acts 3 & 4“ heraus. Laughing Stock, die norwegischen Progger weichen dabei nur marginal von ihrem Stil ab und beenden die Geschichte, die von Projekten wie Pink Floyd’s "The Wall" oder Supertramp’s "Crime Of The Century“ schwärmt, in ruhiger und entspannter Progrock-Weise. Für den Part von Zero’s Psychiater konnte man Nad Sylvan mit seiner markanten Stimme gewinnen, außerdem spielt Samantha Preis wieder die Mutter des Protagonisten.  Zudem liefert sich in einem Song Andy Glass von Solstice ein Duell mit Gitarrist Jan Mikael Sörensen.

 

Stilecht beginnt das Album mit Akustik-Gitarre bei „Wingless“. Ruhiger Gesang von Havard Enge und sphärische Klänge begleiten den Einstieg in Teil 3 bzw. 4, bevor der Song intensiver wird und mit tollen Melodien bezaubert. Ruhige Momente wechseln sich mit vertrackten Pointen ab. Mehrstimmig aber dennoch entspannt geht’s weiter mit „Lifeboat“. Piano, aber auch wuchtige Drums und Chöre gehen über in Wasserrauschen und toller Keyboardmelodie. Etwas härter und dunkler wird’s danach bei „The Call“. Hier macht sich Nad Sylvan’s Gesang überdeutlich bemerkbar. Orgelspiel im Background, recht hoher Gesang und erneut wunderbare Gitarrenklänge lassen des Progfans Herz höherschlagen. Ein kurzes, rockiges Zwischenspiel mit symphonischen Keys („Free“) übergibt an das melancholische „All Alone“ mit dunklen Moll-Klängen im Pianobereich und elegischem Gitarrensolo.

 

Auch „Words“ ist quasi nur eine Überleitung mittels dramatisch wirkendem Piano, Streichern und schönem Gesang. Überleitung zu dem berührenden „Running Faster“, der Song mit der Gitarrenbeteiligung von Andy Glass. Auch aufgrund des mehrstimmigen Refrains erinnert das Stück ein bisschen an Pink Floyd. Langsamer Melodic Prog vom Feinsten. Samantha Preis kommt danach bei „Familiar Eyes“ zum Zug. Akustik Gitarre und verspielte Klänge mit Keys im Background, wird die Nummer im Verlauf immer intensiver, inklusive wunderbarer Streicher-Melodien.

 

Mit über 10 Minuten ist „Mother“ dann der längste Song des Albums. Etwas krude Klänge und harte Gitarren, sowie Klagerufe und düsterer Gesang wirken ein wenig dystopisch. Schon beachtenswert, daß ausgerechnet das längste Stück auch das härteste ist. Dennoch integrieren Laughing Stock auch hier sphärische Momente, ruhigere Passagen und gediegenen Gesang. Bleibt zum Abschluß noch das kurze „Words Pt. 2“. Mysische Klänge und ruhiger Gesang…das war’s

 

 

Das „Acts 3 & 4“ des Konzept-Doppelalbums „Zero“ überzeugt mit wunderschönem, meist ausgeglichenem Progrock, der mal an Pink Floyd erinnert, aber eigenständig ins Ziel läuft. Laughing Stock ist mit diesen beiden Alben eine tolle Umsetzung der Geschichte gelungen, die jeden Freund anspruchsvoller und gemäßigter Progrock-Musik mitnimmt und viel emotionale Momente bietet. 



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