KRIS BARRAS BAND - Death Valley Paradise

Tracklist:

  • Dead Horses
  • Long Gone
  • My Parade
  • These Voices
  • Who Needs Enemies
  • Devil You Know
  • Wake Me When It's Over
  • Hostage
  • Cigarettes And Gasoline
  • Bury Me
  • Chaos

 


Video:



Info:

VÖ: 04.03.2022

Label:  Mascot Records / Mascot Label Group



Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Kennt jemand hier Kris Barras ? Nein ? Nun…bisher war mir der Herr auch eher unbekannt. Dabei ist Kris Barras im Prinzip kein Unbekannter mehr. Denn zum einen hat der ehemalige Martial Arts Sportler als Gitarrist und Songwriter mit seiner Kris Barras Band bereits ein paar Alben herausgebracht, zum anderen wurde ihm die Ehre zu Teil bei der amerikanischen Supergroup Supersonic Blues Machine als Frontmann engagiert zu werden. Hier gehörte er zum illustren Line Up in Form von beispielsweise Billy Gibbons (ZZ Top), Warren Haynes (Gov’t Mule) oder Steve Lukather.

 

Jetzt ist’s aber wieder Zeit für ein neues Kris Barras Band Album und 11 neue Songs formen den Dreher, der unter dem Namen „Death Valley Paradise“ herauskommt. Wenn das lebewesen-unfreundliche Death Valley als Paradies bezeichnet wird , zeugt das schon alleine deswegen von einem starken (Überlebens-)Willen. Musikalisch zockt die Kris Barras Band typisch kernigen Classic Rock mit Stoner-Momenten und hard-rockenden Einflüssen, die auf Led Zeppelin, Deep Purple oder Howlin‘ Wolf zurückgehen, aber auch neben neueren Bands wie Black Stone Cherry oder den Rival Sons gut aufgehoben ist.

 

So beginnt’s auch mit „Dead Horses“ erdig und mit rauhem, recht hohem Gesang, den Kris Barras in seiner Band selbstredend übernimmt. Der Refrain kommt wenig überraschend mehrstimmig und eingängig, Merkmale für Songs, die gut im Ohr haften bleiben. Die Rhythmustruppe Billy Hammett (Drums), Kelpie Mackenzie (Bass) und Josiah J. Manning (Rhythmusgitarre) versteht ihr Handwerk und lässt die Tracks geradlinig durch’s Album fließen.

Mit viel Groove werden Songs wie das stoner-rockige „Long Gone“, der fröhliche Alternative-Rocker „Hostage“ oder der flotte Abschlußtrack „Chaos“ zelebriert, die Saiten meist leger gezupft und in bestem Vintage-Sound aus den Gitarren heraus soliert. Mal kratziger beim etwas poppig aufgemachten „Devil You Know“ mit kurzen Clap-Your-Hands und Wah Wah Solo, mal in bester Rock-Smasher Manier wie bei „Who Needs Enemies“, einer heftigen Abgeh-Nummer.

 

Die Blues-Vergangenheit von Kris Barras scheint relativ wenig durch. Eher noch bei den ruhigeren Stücken wie der mit Piano/Gesang beginnenden, mehr entspannten Weise „Bury Me“ oder der Halb-Ballade „Wake Me When It’s Over“. Meist regiert aber flotter, klassischer und staubtrockener Rock, der wunderbar auf den Punkt kommt und mit eindrucksvollen Refrains überzeugt.

 

Beim Songwriting hat sich Kris Barras teilweise Unterstützung von Leuten wie Jonny Andrews (Fozzy), Bob Marlette (Alice Cooper) und Blair Daly (Halestorm, Black Stone Cherry) geholt, warum weiß ich allerdings nicht. Dan Weller hat das Album jedenfalls gebührend produziert. Den idealen Spagat zwischen Stimmung und Sound gefunden. So und nicht anders muß ein Album dieser Art klingen.

 

 

Die Kris Barras Band ist mit „Death Valley Paradise“ auf einem sehr guten Weg, sich einen Namen neben den Platzhirschen wie Black Stone Cherry, Rival Sons usw. zu machen. Die Voraussetzungen sind mehr als da und sowohl musikalisch, als auch vom Songwriting her gibt’s nix zu meckern. 



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