VÖ: 14.09.2018
Label: Stickman Records
Autor: Kerbinator
Bewertung: 8 / 10
„Longing to be a Mountain“ ist das zweite Album der Psychedelic / Heavy Rock Blues Band King Buffalo aus Rochester / NY. Das Trio um Sänger und Gitarrist Sean McVay zeigt nach „Orion“ und einer EP erneut, wie man diese Art von Musik spielen sollte. Da beginnt der fast 10 minütige „Morning Song“ etwas Pink Floyd mäßig, lässt mit Akustik Gitarre psychedelische Momente ertönen, steigert sich dann bis hin zu einem fuzzigen Solo und wagt es mit schrägen Klängen zu enden. Sänger Sean klingt mit seiner etwas weinerlichen Stimme immer noch etwas nach dem jungen Ozzy, allerdings nicht mehr ganz so stark wie bei „Orion“ und mit angenehmem Timbre in der Stimme.
McVay lässt seine Gitarre mal sliden, oder mit „weinenden“ Melodien ertönen wie bei „Sun Shivers“. Auch ordentlich knarzen tun sie die Saiten, wie es sich bei stoner-beeinflußten Songs gehört. „Cosmonaut“ beginnt gar etwas wie Rush, zumindest was die Gitarre betrifft und immer wieder faszinieren King Bufallo mit dem warmen Gesang und tollen, wundervollen Soli.
Der über 10 minütige Titeltrack ist quasi das Herzstück des Albums. Er beginnt sphärisch ruhig und brilliert mit entspanntem Gesang. Danach wird’s härter und ein betörender Gitarrenpart bringt erneut Glanz in das Gehörte. Abgerundet wird dieser monumentale Stoner-Track von einem fuzzig klingenden Gitarrensolo.
Auch bei „Eye of the Storm“, was mit Gitarre/Drums beginnt, geht die Reise an die 10 Minuten Grenze. Wie meist singt McVay recht entspannt, der Song wird aber in Folge um einiges rockiger und ein sehr starkes und leicht ausuferndes Gitarrensolo lässt keine Frage offen, mit welchen Könnern man es hier zu tun hat.
„Longing to be a Mountain“ ist ein wunderbares Stoner Rock Album, mit Anleihen bei alten Pink Floyd, diversen Blues-Tendenzen, viel warmen Melodien und toller Gitarrenarbeit, die das Album prägt und nie mit zu viel Härte versieht. Mehr sind King Buffalo in gediegener Art und Weise unterwegs mit psychedelischen Elementen und Intensität. Ein tolles Zusammenspiel von drei Musikern, die sich blind verstehen und nahezu leicht ihre tollen Songstrukturen aus den Ärmeln schütteln. Ein wahres Highlight dieser Musikrichtung !!
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