JOE BONAMASSA - Time Clocks

Tracklist:

  • Pilgrimage
  • Notches
  • The Heart That Never Waits 
  • Time Clocks
  • Questions And Answers
  • Mind's Eye
  • Curtain Call
  • The Loyal Kind
  • Hanging On A Loser
  • Known Unknowns

Video:



Info:

VÖ:  29.10.2021

Label: Mascot Label Group



Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  9 / 10



Joe Bonamassa muss natürlich niemandem mehr etwas beweisen. Dennoch ist der Meister des Blues Rock weiterhin sehr umtriebig und bringt gerade mal ein Jahr nach dem letzten Studioalbum „Royal Tea“ schon wieder ein neues Werk heraus mit Namen „Time Clocks“. Zwischendurch gab’s auch noch ein Live-Album…also er bleibt definitiv im Geschäft. Aufgenommen wurde das neue Album, wie in den Anfangstagen, in New York und soll auch musikalisch ein wenig Back to the Roots gehen.

 

Dabei ist Bonamassa nie nur auf den Blues fixiert, sondern hat viel mehr zu bieten, was der Classic Rock und andere Spielarten hergeben. Das kurze Intro („Pilgrimage“) mit Piano und Gitarre leitet über zum ersten Höhepunkt „Notches“.  Der bereits im Vorfeld ausgekoppelte Song überrascht zu Beginn mit afrikanischen Vibes und zeigt sofort wieder, als der Gesang einsetzt, welch gute Stimme Joe Bonamassa neben seinen Gitarrenqualitäten auch hat. Leger bringt er die Lyrics rüber und stampfende Rhythmen in Begleitung von drei Backgroundsängerinnen gehen flott von der Hand.

 

Etwas dunkler und mehr im Blues angesiedelt ist danach „The Heart That Never Waits“, eine typische Bonamassa Bluesnummer, ebenfalls wieder mit den Sängerinnen im Hintergrund. Ruhiger Gesang wechselt mit gar epischen Chören ab beim Titelstück „Time Clocks“. Dem etwas western-artigen Auftakt folgt ein toller Refrain und soundgewaltiges Orgelspiel. Zudem zeigt Joe Bonamassa im dazugehörigen Gitarrensolo wieder mal seine ganze Klasse.

 

Äußerst tanzbar wirkt der Stepper „Questions And Answer“, ein 4/4 Takt Groover mit viel Gefühl. Die genauso fantastischen ruhigeren Momente eines Bonamassa Albums zeigt uns „Mind’s Eye“. Der wunderbare, mehrstimmige Refrain sorgt für Gänsehaut und fasziniert in allen Belangen. Mit marschierenden Rhythmen kommt dagegen „Curtain Call“. Symphonische Instrumente und atmosphärischer Gesang sorgen für Dramatik, auch der gute Refrain ist etwas düsterer geraten.

 

Eine (country)rockige Seite zeigt Joe Bonamassa mit „The Loyal Kind“. Folkiger Rock inklusive amtlicher Orgelklänge. Somit wird’s mal wieder Zeit für Blues. Mit Bar-Piano und Orgel werden bei „Hanging On A Loser“  ein wenig verspielte Klänge laut. Auch der Abschluß mit „Known Unknowns“ kommt bluesig. Die Backing Sängerinnen dürfen erneut ran und veredeln somit auch den letzten Track.

 

 

„Time Clocks“ wandelt nicht auf ausgetretenen Blues-Pfaden, sondern lässt im gesteckten Songrahmen viel Abwechslung zu. Joe Bonamassa und seine kompetenten Mitstreiter wie Steve Mackey (Bass), Lachy Doley (Piano) und Anton Fig (Drums/Percussions) sorgen für elegante Kurzweil, driften aber auch mal kurz in epische, dramatische Bahnen ab. Die Songs von Bonamassa werden irgendwie nie langweilig. Liegt anscheinend an der absoluten Zeitlosigkeit der Stücke, so auch auf „Time Clocks“. In Zusammenarbeit mit Lang-Weggefährte Kevin Shirley ist die Produktion wieder einmal Extraklasse. Fans des wohl nach wie vor angesagtesten (Blues)Gitarristen kommen uneingeschränkt auf ihre Kosten. 



Kommentar schreiben

Kommentare: 0
Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.