IRON FATE - Crimson Messiah

Tracklist:

  • Crimson Messiah
  • Malleus Maleficarum
  • We Rule The Night
  • Crossing Shores
  • Mirage
  • Strangers (In My Mind)
  • Hellish Queen
  • Guardians Of Steel
  • Saviors Of The Holy Lie
  • Lost Forever (Bonus Track)

Video:



Info:

VÖ:  17.12.2021

Label:  Massacre Records



Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  9 / 10



Zum Ausklang des Jahres wird die (progressive) US Metal Szene noch mal gehörig aufgemischt. Und zwar von Iron Fate aus…..Goslar. Ja richtig, die mitunter beste US Metal Platte des Jahres kommt aus deutschen Landen. Dabei hatte man die Band gar nicht mehr auf dem Schirm. Brachten sie doch vor 11 Jahren ihr bisher einziges Album („Cast in Iron“) heraus. Vom damaligen Line Up sind auch nur noch Sänger Denis Brosowski und Harms Wendler (guitars) dabei. Der „Rest“ wurde runderneuert, zuletzt kam Drummer Kai Ludwig in diesem Jahr hinzu.

 

Was zwischen den beiden Alben, das neue nennt sich „Crimson Messiah“, geschehen ist, weiß ich nicht, auf jeden Fall wurde die Zeit anscheinend bestens genutzt, um saustarkes Material zu schreiben und umzusetzen. Immer wieder schimmern in den neun Songs plus Bonustrack („Lost Forever“) Bands wie Queensryche, Fifth Angel oder auch Jag Panzer durch. Beleg für letztere ist nicht zuletzt, daß man für „Crossing Shores“ den altehrwürdigen Harry „The Tyrant“ Conklin als Gastsänger gewinnen konnte.

 

Fulminant startet das Album mit dem Titelsong „Crimson Messiah“ und sofort wird die variable Stimme von Denis Brosowski deutlich, der von druckvollem Shouting, über raue Rock-Stimme bis hin zu sirenenartigen Höhen alles beherrscht, was man in diesem Genre benötigt. Auch die beiden Gitarristen Harms Wendler und Oliver van Daak harmonieren hervorragend, was man in solierenden Momenten, als auch bei den starken Twinleads feststellen kann.

Bei „Malleus Maleficarum“ kommt erstmals typisches Queensryche Feeling der „Operation Mindcrime“-Phase rüber, obwohl der mehrstimmige Refrain eher anderes verheißt. Stark dieser Mix aus latenter Sperrigkeit und dennoch immer präsenter Eingängigkeit. Auch „Mirage“ ist so ein Beispiel dafür. Das angesprochene „Crossing Shores“ atmet dann natürlich viel Jag Panzer Luft, auch wenn Harry Conklin zum Trotz der Gesang außergewöhlicherweise an Warrel Dane (R.I.P.), respektive Nevermore klingt.

 

Auch die restlichen Songs beherbergen die Eigenschaften des (progressiven) US Metals, der auch mal die ein oder andere Iron Maiden-Gitarrenlinie auffährt. Dies gipfelt dann in dem über 9-minütigen Epos „Strangers In My Mind“, ein kommender Klassiker, der durchaus auch auf einem „Operation Mindcrime“ eine gute Figur abgegeben hätte. „Hellish Queen“, „Guardians Of Steel“, „Saviors Of The Holy Light“ und der Bonustitel „Lost Forever“ sind dann Schaulaufen auf höchstem Niveau und veranlassen den Hörer umgehend das Album von vorne zu beginnen.

 

Auch wenn die Niedersachsen sich viel Gutes von den genannten Bands abgeschaut haben, so faszinieren die Songs von "Crimson Messiah“ den geneigten US Metal Fan umso mehr. Bekannte, erlesene Zutaten ergeben halt immer ein geschmacklich hervorragendes Gericht, welches man immer wieder gerne verzehrt. Wer also auf die alten Queensryche und Bands wie Jag Panzer, Fifth Angel oder auch Heir Apparent steht, muß bei Iron Fate zugreifen. Unbedingt !!

 



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