IRON CURTAIN - Danger Zone

Tracklist:

  • Wildlife
  • Stormbound
  • Rock Survivor
  • Mad Dogs
  • Danger Zone
  • The Running Man
  • Rough Riders 
  • Lonewolf

Info:

VÖ:  01.12.2019

Label:  Dying  Victim Productions


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7 / 10



Wer auf moderne Sounds und Hochglanzproduktionen steht, braucht gar nicht erst weiterzulesen. Denn Iron Curtain aus Spanien sind musikalisch sowie soundtechnisch tief in den Anfängen der 80er Jahre verwurzelt. „Danger Zone“ ist bereits das vierte Album des Quartetts, aus dem Underground heraus gekommen sind die Jungs aber bisher nicht.

 

Das wird sich mit „Danger Zone“ grundlegend auch nicht ändern. Denn auch wenn sich Iron Curtain bemühen, den Spirit der Zeit von damals authentisch einzufangen, die Klientel für diese Musik ist handverlesen, aber auch erlesen. Teilweise erinnern die Songs an Klassiker der Marke Scorpions (Lovedrive-Phase) wie bei „Lonewolf“ oder auch mal Krokus. Hauptsächlich scheinen die Spanier aber die frühen Motörhead und Tank liebgewonnen zu haben. Sänger Mike Leprosy (doofer Name übrigens) klingt dann auch ab und an wie der junge Lemmy, ganz so markant und ansatzmäßig punkig ist die Musik allerdings nicht.

 

Vielmehr paaren sich knackige Gitarrenrhythmen und straighte Leads bei Nummern wie „Wild Fire“ oder „Rock Survivors“ mit eingängigen Hard Rock Melodien. Die Schenker Brüder klingen in den Licks und Soli immer mal wieder durch und wenn's mal etwas härter zugeht, verlieren sich Iron Curtain in kurzen Judas Priest Segmenten bis zur „Stained Class“-Phase.

 

Bei „The Running Man“ hat man konzeptionell wohl den Blade Runner im Hinterkopf gehabt, denn das Ende des Songs ist ungewöhnlich futuristisch geworden. Ansonsten herrscht die alte Schule von vorne bis hinten. Die angesprochenen Bands sowie glanzvolle Legenden wie Riot, Speed-/Thrash Barden wie Savage Grace oder europäische Semi-Legenden wie Oz...Iron Curtain zitieren viel der damals so aufregenden Zeit und können dies qualitativ durchaus ansprechend rüberbringen.

 

„Danger Zone“ ist ein Album, daß der old-school True-Metaller mögen wird, das aber nicht verhindert, daß man wahrscheinlich trotzdem  eher zu den alten Klassikern greift. Eine schöne Zeitreise in die frühen Achtziger mit guten Songs, aber auch ohne herausragende Höhepunkte. Gut gespielt, nostalgisch ansprechend...nicht mehr und auch nicht weniger.  



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