VÖ: 12.02.2021
Label: Frontiers Records
Autor: Angel
Bewertung: 8,5 / 10
Sie sind nun seit 5 Jahren dabei und haben mit ihrem gleichnamigen Debütalbum die Rockpresse und auch Fans begeistert, nun wollen wir sehen ob dieses hohe Niveau auch beim vierten Album bestehen bleibt. Kurz vor Erscheinen des dritten Albums standen der Sänger Nathan James und der Drummer Phil Beave plötzlich alleine da. Ihre Gitarristen sind vorzeitig ausgestiegen, nun hieß es neue Bandmitglieder, die zur Band passen, zu finden. Diese wurden mit Danny De La Cruz, Dan Stevens und Vinnie Colla gefunden. Und hier scheint die Chemie gut zu funktionieren. Das Album wurde diesmal von Romesh Gogandoda (Bullet For My Valentine, Motörhead) produziert. Und die Jungs sind ihrem Stil, Rockmucke der 70er Jahre, treu geblieben.
Das Ganze fängt schon mal sehr straight und rockig mit „She won`t let you go“ an. Hier kommt auch Nathan James' Stimme hervorragend zur Geltung. Er hat eine Stimme mit hohem Wiedererderkennungswert. Das Ganze lässt auf mehr hoffen. Mit „Messiah“ , einer ihrer Videoauskoppelungen, geht es weiter. Hier wechseln sich ruhige mit rockigen Passagen ab, es verleitet zum Mitsingen und geht in die Beine.
Und dann kommt „Medusa“ , ein wirklich klasse Song, der mir persönlich sehr gut gefällt, Vom Aufbau erinnert er etwas an Black Stone Cherry, mit dem leichten Southern Sound und gesanglich an den großen David Coverdale, Eine gute Mischung und erstklassig gespielt. Und hier kann Nathan zeigen, das er nicht nur ein Schreihals vor dem Herrn ist.
Natürlich darf auf einem Rockalbum die obligatorische Ballade nicht fehlen. Mit „Eye of the Storm“ zeigt Nathan James das er auch die leisen Töne kann, man erkennt ihn nicht direkt, da die Stimmlage ein wenig anders ist. Sie hört sich hier an wie guter alter Single Malt, sehr klar und was fürs Herz. Der Song ist nicht durchgängig ruhig, hier wird auch an Tempo zugelegt, die Rhythmenwechsel sind wunderbar umgesetzt. Bei „My Misery“ kommen klasse die Breaks und Drehungen zur Geltung und die Stimme des Sängers ist immer wieder ein Genuss.
Mit „He will Provide“ kommt der einzige Song, der nicht radiotaugliche Länge hat. Er kommt wie ein guter Prog Rock Song rüber, wenn auch für diese Verhältnisse immer noch zu kurz. Hier sind Tempiwechsel und Breaks perfekt umgesetzt. Mit ebensolchen grandiosen Gitarrensoli, man hört das hier Meister am Werk sind.
"We Will Ride" ist ein gutes und wunderbar gespieltes Album der Jungs. Wer Whitesnake, Led Zeppelin und ähnliche Bands aus der Zeit mag ist hier gut aufgehoben. Es hat nicht die Klasse der ersten beiden Alben, was dem Ganzen aber keinerlei Abbruch tut. Wer klasse gespielten Rock mag kann nichts verkehrt machen, zumal die Jungs Könner an ihren Instrumenten sind. Die jeweiligen Soli sitzen perfekt!
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