IN SANITY - For We Triumph


Tracklist:

  • Phoenix Rises
  • Ultima Veritas
  • Support Your Metal
  • Crown Of Corruption
  • Guilty Sin
  • A Perfect Storm
  • Back From The Dead
  • Flowers Of War Are You In
  • For We Triumph
  • Sweet Surrender (Bonustrack) 


Info:

VÖ:  25.11.2022

Label:  Independent


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



In Sanity werden als Mitglieder der „New Wave Of German Melodic Death Metal“ angekündigt. Nun kenn ich die „alte“ Welle dieses Genres zwar nicht, aber Melodic Death Metal ist sicherlich ein Stilmerkmal der Jungs aus Paderborn. Tatsächlich findet sich aber auch viel Background-Symphonic, einiges an Speed Metal und sogar ab und an ein reinrassiger Thrash-Moment ein. Drei Alben hat es bisher gegeben, mit „For We Triumph“ kommt jetzt das vierte.

 

Was wie eine krude musikalische Mischung klingt, funktioniert in echt aber recht gut. Ein Schuß Epik zu Beginn des Albums mit unheilvollem Intro und spannendem Aufbau, sowie folgend schnelle Speedmetal Abfahrten machen gleich beim Opener „Phoenix Rises“ Lust auf mehr. Der recht hohe Kreischgesang von Erik Sollmann erinnert mitunter an Mark Osegueda (Death Angel) und somit kommt auch der angesprochene Thrash Faktor mit ins Spiel. Dann aber macht der Track einen Schlenker und fährt mit melodischem Chorgesang, sowie Twin Gitarren Leads (John Turner, Nino Carovac) ein wenig Blind Guardian Feeling auf.

 

Ein Anchorman kündigt „Ultima Veritas“ an, Stakkato Riffs lassen den Song erst richtig heftig erscheinen, doch auch hier zieht der symphonisch unterlegte Chorgesang alsbald andere Fäden. Dieser Stilmix zieht sich im Prinzip durch das komplette Album, weiß aber absolut damit zu gefallen. Bei „Crown Of Corruption“ starten In Sanity erst mit Piano und verzerrtem Gesang, legen dann aber gehörig mehrere Zähne zu und Erik macht hierbei gesanglich einen auf Dave Mustaine (Megadeth). Symphonische Einschübe müssen sein, Blind Guardian-Chöre sowieso und ein frickeliges Gitarrensolo zeugt von Saitenkompetenz. Etwas folkiger und im Mix ruhiger, sowie härter und grooviger geht’s zu bei „Guilty Sin“, ein Donner kündigt nun auch musikalisch und nicht nur gesanglich Thrash Metal mit „A Perfect Storm“ an.

 

Der Rest des Albums behält das stilistische Niveau bei. Kriegsgeräusche hier („Flowers Of War“), Akustik-Gitarre plus technischer Speedmetal da („Back From The Dead“)…nein, langweilig wird es nicht mit In Sanity. Den poppigen Bombast-Metal bei „Sweet Surrender“, allerdings lediglich ein Bonustrack, hätten sich die Paderborner aber sparen können.

 

 

Nicht jeder Song hält durchgehend das Niveau des Albums, meist funktioniert aber wie erwähnt der Stilmittel-Mix von Symphonic mit Guardian-Chören, Trash-u. Melodic Death Metal, sowie Speedmetal und eine Prise Folk recht gut. Muß jeder selbst entscheiden, ob er damit klar kommt. Auf jeden Fall sind In Sanity dadurch in gewissem Maße auch originell und erfrischend anders. „Seeb“ Levermann hat das Mischen und Mastering übernommen. Somit ist auch der Sound von „For We Triumph“ zwar nicht überragend, aber zielführend. 



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