VÖ: 13.09.2019
Label: Dissonance Productions
Autor: Kerbinator
Bewertung: 8 / 10
Manchmal kommen sie wieder...das gilt nun auch für die Amis Imagika. Die Band, die bis zum Jahr 2010 in schöner Regelmäigkeit gutklassige Alben herausgebracht hat. Dann aber von Mainman und Gitarrist Steven Rice eigentlich aufgelöst wurde. Jetzt kehrt man also in ähnlicher Besetzung zurück und schmeißt mit „Only Dark Hearts Survive“ ein neues Album unter die Leute.
Mit dabei ist erneut Brüllwürfel Norman Skinner, der ansonsten auch noch unter anderem bei Hellscream, Skinner und Niviane aktiv ist. Herausgekommen sind 8 neue Songs im US Metal Stil mit leichtem Hang zu thrashigen Passagen. Da Imagika nach wie vor auf Riff-Kanonaden setzen, ist man aufgrund des fetten Gitarrensounds fast geneigt, von zwei Gitarristen zu sprechen. Aber ein Blick auf's Line Up verdeutlicht, daß dem nicht so ist und nur Steven Rice die Saiten zupft. Hier wurde also einiges gedoppelt, um diesen Sound hinzukriegen.
Immer wieder erinnern die Songs an alte Iced Earth oder auch Vicious Rumors der „Digital Dictator“ Phase. Norman Skinner shoutet/brüllt in Manier puren Metals und lässt den Härtegrad von Nummern wie „Prisoner Of Fate“ oder „The Spiteful One“ in die Höhe schnellen. Aber die angesprochenen Iced Earth Ähnlichkeiten kommen neben den gewaltigen Riffs auch von mehrstimmigen Refrains und Gesangspassagen, die etwas höher intoniert leicht epischen Anstrich vorweisen.
Prinzipiell spielen Imagika immer im gleichen Tempo. Schnellere Songs oder langsamere/balladeske Passagen sucht man vergeblich. Immer greift der Umstand des Midtempos und die Songs leben von Riffs, Riffs und nochmal Riffs. Das hat zur Folge, daß man somit auch keine einzelnen Songs hervorheben kann. Es wird im Verlaufe des Albums an der Ausrichtung wenig bis gar nichts geändert und „Only Dark Hearts Survive“ gefällt von vorne bis hinten mit gleichartigen, puren Metalsongs, die teils auf dicke Hose machen, sich dadurch aber auch nachhaltig in die Gehörgänge braten.
Es ist angenehm, ein solch durchgängig kraftvolles Album anzuhören, ohne moderne Sperenzien oder Break-Overflows, welche die Songs zerreissen. Einfach schnörkelloser, traditioneller (US)Metal , der einen sofort mitnimmt. Gut, daß sich Steve Rice und Imagika entschieden haben, uns nochmals eine solch metallische Wohltat zu spendieren. Wer weiß, vielleicht gibt’s davon ja in Zukunft noch mehr ?
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