HUNTRESS - Static

Tracklist:

  • Sorrow
  • Flesh
  • Brian
  • I Want to Wanna Wake Up
  • Mania
  • Four Blood Moons
  • Static
  • Harsh Times On Planet Stoked
  • Noble Savage
  • Fire In My Heart

Info:

VÖ:  25.09.2015

Label:  Napalm Records


Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  9 / 10



Die Heavy Metal Band Huntress aus der Stadt der Engel wurde 2009 von Jill Janus gegründet. 2011 erschien die Single “Eight Of Swords” und dazu auch ein Video. Entsprechend dem Motto “Sex sells” zeigte Jill hier (fast) vollen Körpereinsatz und sorgte so für Aufmerksamkeit. Noch im selben Jahr konnten die Kalifornier einen Plattenvertrag mit Napalm Records an Land ziehen. Das Debut-Album “Spell Eater” erschien dann 2012 und bereits ein Jahr später der Nachschlag “Starbound Beast”. Nun holen Huntress mit “Static” zum dritten Schlag aus.

 

Mit “Sorrow” startet das Album in bester Speed Metal Manier. Dann setzt die einzigartige Stimme von Frontröhre Jill Janus ein. Das Schlagzeug treibt zügig voran und die schnellen Gitarrenläufe erinnern mich ein wenig an Dragonforce, sind allerdings nicht so ausufernd. “Flesh” kommt dann wesentlich rhythmischer daher, den Rhythmus gibt das Schlagzeug vor. Dazu ein eingängiger Refrain und melodische Gitarrenparts. Melodisch stampfend geht es bei “Brian” weiter. allerdings mit leicht angezogener Handbremse. Die Gitarren braten, Und Jill holt alles aus ihrer Stimme heraus. In “I Want To Wanna Wake Up” dominieren rhythmische Gitarrenriffs. Im Mittelteil wir der Gesang durch melodische Gitarren-Hooks unterlegt, die dann in ein kurzes Solo münden.

 

“Mania” ist mit seinen 8:43 der mit Abstand längste Titel des Albums. Mit melodischem und  klarem Gitarrenspiel startet der Song. Jill Janus Gesang klingt zunächst zerbrechlich legt dann aber an Stimmgewalt zu. Eine Powerballade par excellence. Gänsehaut pur – Feuerzeuge an und hochhalten! Wunderschöne Gitarrenmelodien, knackige Riffs zeichnen den Song aus. Für mich der beste Song des Albums. Bei “Four Blood Moons” geht es dann wieder schneller und härter zu Sache. Das Schlagzeug treibt erneut voran, die speedigen Gitarren und der Gesang gehen das hohe Tempo spielend mit. Dazu dann wieder ein filigran gespieltes Gitarrensolo mit anschließender doppelläufiger Melodieführung. Der Titelsong “Static” lädt zum Headbangen ein, mit rhythmischen Gitarrenriffs. Mit seinen 3:47 und den Melodiebögen von Gitarren und Gesang sollte der Song durchaus auch radiotauglich sein.

 

Harsh Times On Planet Stoked” startet mit stark verzerrten Gitarren, ist dann aber so ein richtiger Stampfer. Erneut herrscht Headbang-Alarm. Knallende Riffs und kurze Gitarrenhooks sowie ein eingängiger Refrain (mit Chorus) sorgen dafür, dass der Song live hervorragend funktionieren sollte. Auch “Noble Savage” sorgt mit den rhythmischen Riffs und den Gitarren für ein ständiges Wippen des Kopfes. Der Sound erinnert ein wenig an 80er Jahre Hardrock ohne jedoch verstaubt oder Retro zu klingen. Der Rausschmeißer “Fire In My Heart” startet noch mal so richtig speedig. Jill röhrt und erinnert etwas an Sabrina Classen meets Doro Pesch. Die Riffs knallen nur so aus den Kopfhörern. Gegen Ende gibt es dann noch einmal melodische Gitarrenparts.

 

Man sollte nicht den Fehler machen, den Erfolg der Truppe aus LA an der Oberweite und sexuellen Ausstrahlung von Fronthexe Jill Janus festzumachen. Hier haben sich fünf Vollblutmusiker getroffen, die mit “Static” ein amtliches Stück Schwermetall rausgehauen haben. Alles passt zusammen, das Songwriting von Blake Meahl und Ian Alden, die Gesangslinien von Jill Janus, die fette Produktion und das musikalische Können der Musiker. Bleibt nur zu hoffen, dass Jill sich von der kürzlich erfolgten Operation gut erholt und möglichst bald wieder voller Power auf der Bühne stehen kann!



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