HOLY MOTHER - Face This Burn

Tracklist:

  • Face This Burn
  • Love Is Dead
  • Legends
  • No Death Reborn
  • The Truth
  • Prince Of The Garden
  • Wake Up America
  • Mesmerized By Hate
  • Today
  • The River
  • Superstar 

Info:

VÖ:  23.01.2021

Label:  Massacre Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7,5 / 10



Holy Mother sind keine italienische Band, wie man beim Bandnamen und den Namen einzelner Musiker vielleicht vermuten könnte. Nein, sie sind eine US amerikanische Hard Rock /Heavy Metal Band, die sich 1994 gegründet und bis 2003 regelmäßig Alben herausgebracht hat. Danach war aber erst einmal Schluß. Nicht zuletzt auch deswegen, da Bassist Randy Coven, mit dem man sechs Alben aufgenommen hatte, 2014 leider verstarb.

 

Ihm widmen die beiden Ur-Mitglieder Mike Tirelli (vocals) und James Harris (drums) das neue Album „Face This Burn“, welches gleichzeitig die Reunion von Holy Mother bedeutet. Neu hinzugekommen sind dabei Greg Giordano (guitars) und Bassist Russel Pzutto. Ich gebe zu, den Schriftzug von Holy Mother hab ich schon oft irgendwo gesehen, die Alben-Cover auch, von der Muisk der Band kannte ich bisher aber nichts. Daher weiß ich auch nicht, wie die vorherigen Alben der Band so waren. „Face This Burn“ liefert aber Gründe genug, diese eventuell nachzuhören.

 

Dabei klemmt sich die Band nicht unbedingt an einem Stil fest auf dem neuen Album. So ist der eröffnenden Titelsong beispielsweise ein klassischer US Metal Track mit leichtem Hang zum Thrash. Wie auch bei manch weiteren Songs klingt der Refrain ein bisschen außergwöhnlich, ja...gar witzig. Auf jeden Fall nicht unbedingt von der Stange. Sänger Mike Tirelli klingt wie eine Mischung aus Dio/Jorn Lande und diversen US Metal Shoutern wie Ted Pilot (ex-Fifth Angel) oder James Rivera (Helstar, uvm.). Auf jeden Fall eine ausdrucksstarke Stimme, die sehr klassisch und ursprünglich rüberkommt.

 

Musikalisch ändert sich diese Ursprünglichkeit mit zunehmender Fortfolge mehr ins Moderne. So neigt man mit verzerrten Gitarren beispielsweise bei „No Death Reborn“ doch tatsächlich ein wenig in Richtung Industrial. Auch die weiteren Songs atmen neben klassichem und wuchtigem Drumspiel immer wieder moderne Luft und beinhalten wie bei „Wake Up America“ durchaus auch den ein oder anderen Pop-Appeal, oder zumindest Spuren des Alternative Rocks.

 

Dem Groove Monster „Prince Of The Garden“ stehen wiederum härtere Momente wie bei „Mesmerized By Hate“ gegenüber. Eine durchaus schmackhafte Suppe verschiedener Metal-Spielarten, die dennoch im Gesamtbild des Albums funktionieren. Das etwas klischeehafte Abschluß-Stück „Superstar“ hätte man vielleicht nicht unbedingt so „frohlockend“ intonieren müssen, als Rausschmeißer taugt diese Nummer irgendwie nicht.

 

Sicherlich sind Holy Mother keine Innovations-Genies, bringen ihre Songs meist auf moderne Art und Weise auf den Punkt. Das große Plus der Amis ist Sänger Mike Tirelli, der wirklich klasse performt, sowie der ordentliche Punch von Drummer James Harris, der diesen durch die Bank abliefert. Ein paar Gastmusiker hat man sich für das neue Album auch noch hinzugeholt, diese fallen aber wenig ins Gewicht.

 

Da ich Holy Mother der Vergangenheit nicht kenne, weiß ich also nicht, ob man den alten Fans mit „Face This Burn“ entspricht. Die Songs klingen schon ziemlich modern, lassen aber immer wieder typische Old-School-Momente durchscheinen. Ein etwas eigenartiges, aber dennoch durchaus beeindruckendes Lebenszeichen dieser Band, welches zudem mit gutem Sound überzeugt.



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Kommentare: 2
  • #1

    El Lobo (Freitag, 22 Januar 2021 21:58)

    Zitat:"Sänger Mike Tirelli klingt wie eine Mischung aus Dio/Jorn Lande und diversen US Metal Shoutern wie Ted Pilot (ex-Fifth Angel) oder James Rivera (Helstar)" Zitat Ende
    hört sich interessant an
    Gruß El Lobo von RockLiveRadio

  • #2

    Michael G (Dienstag, 12 April 2022 08:48)

    Hatte das Vergnügen Holy Mother live zu sehen, alle Achtung! Viele Bands werden von der Studiotechnik gerettet. Mike Tirelli braucht auch live den Vergleich mit Dio nicht zu scheuen, seine charakteristische Stimme ist sicherlich eine der Stärken der Combo.

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