HITTEN - State Of Shock

Tracklist:

  • Wrong Side Of Heaven
  • Don't Be Late
  • Can't Bring Me Down
  • Victim Of The Night
  • Rites Of The Priest
  • State Of Shock
  • Liar
  • Endless Race
  • Chained To Insanity
  • Eternal Force

Info:

VÖ:  01.03.2016

Label:  No Remorse Records


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8 / 10



Ich gebe mich geschlagen....Musik, wie sie die Spanier Hitten spielen, kann einfach nicht schlecht sein. Hätte ich nicht die Promoinfo vorliegen, ich hätte auf ein bisher unentdecktes Juwel aus den 80ern im Bericht europäischer Heavy Metal der NWOBHM Klasse, gepaart mit US Metal Riffings getippt.

 

Aber Hitten sind keine Veteranen und „State of Shock“ auch erst das zweite Album der Band aus Murcia. Auch das coole Artwork lässt eigentlich eher auf ein 80er Überbleibsel schließen, man merkt also sofort, wo die Vorlieben der Band liegen.

 

Beim Eröffnungs-Track „Wrong Side of Heaven“ klingt die Stimme von Aitor Navarro gerade im Refrain noch etwas dünn, so in etwa wie bei dem Erstling von Heir Apparent oder Fifth Angel, aber mit viel Charme im Timbre. Dafür ist der Refrain an sich sehr eingängig und melodisch. Alles in allem ein guter Einstieg. Im Verlauf nimmt der Gesang immer mehr US Metal Formen an und Aitor tönt in manchen Phasen tatsächlich wie David DeFeis von Virgin Steele. Nicht die schlechteste Referen. Hört euch nur mal „Don't be Late“ an und ihr wisst, was ich meine.

 

Meist sind die 10 Songs im Uptempo bis Speed gehalten, was wiederum eher europäischer Prägung ist. „Rites of the Priest“ kann man mit einer weiteren Legende vergleichen. Und zwar nicht etwa Judas Priest, sondern Saxon. The Eagle has Landed kommt unweigerlich in den Sinn. Musikalisch sind Hitten absolut auf der Höhe des Geschehens und die Gitarristen Dani und Johnny riffen und wirbeln mal im Speed-Stil wie Running Wild oder Gamma Ray, mal in bester Omen, Fifth Angel oder eben Virgin Steel Manier.

 

Ein weiteres Highlight stellt der Titeltrack „State of Shock“ dar, eine gelungene Mischung aus Riffs und Melodien. Im Refrain erinnert der Song gar an Skid Row's „Youth Gone Wild“. Eine Nummer, die straight nach vorne abgeht, wie die meisten Songs, aber zudem mit eben diesem tollen Refrain gesegnet. Klasse !!

„Chained to Insanity“ beginnt balladesk und man denkt sofort an Helloween's „A Tale that wasn't Right“, wird dann aber nach kurzer Zeit um einiges heftiger und fähr in gewohnten Gewässern.

 

Als besonderes Schmankerl bieten die Spanier zum Schluß „Eternal Force“ auf, mit Ausnahmesänger Todd Michael Hall (Riot V, Reverence, Burning Starr) am Gastmikro. Gesanglich über jeden Zweifel erhaben, gehört der etwas eintönige Song aber nicht zu den Highlights auf „State of Shock“.

 

Was soll man sagen...für einen Fan solcher Musik sind Hitten eine tolle Alternative zu Altbekanntem und eine Bereicherung für rifforientierte Heavy Metal Maniacs. Man merkt Hitten den Spaß und die musikalische Qualität in jeder Faser an und klingt soundtechnisch, gerade was die Drums betrifft absolut auf der Höhe der Zeit. Vergangenes im zeitgemäßen Gewand...das sind Hitten. Ich gebe mich geschlagen... 



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