HELLHEAD - Reise

Tracklist:

  • Meuterei
  • Good Ol' Boyz
  • Attacke
  • Nachts im Viertel
  • Hängt ihn
  • Reise
  • Spiegel
  • Feuer Frei
  • So ist hier das Leben
  • Sturmflut
  • Und Tschüß...

Info:

VÖ:  08.11.2019

Label:  7Hard


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8,5 / 10



Ein bisschen gehen die Friesen-Punk'n Roller Hellhead mit ihrem dritten Album „Reise“ zurück zu den Anfängen des selbstbetitelten Debuts. Denn das neue Album der vier Strandpiraten klingt wieder eine Spur erdiger, basischer als der Vorgänger „Niemals zurück“, der sich teilweise an anderen Sounds versuchte, die mal metallischer, mal ruhigerer Natur ausfielen.

 

„Reise“ geht wieder mehr in Richtung Punk'n Roll und hat 11 mitunter schnelle als auch meist eingängige Hymnen im Gepäck. Gitarrist Stefan „Fuxx“ Große packt ab und an aber auch wieder die metallisch harte Kelle aus, wie man beispielsweise bei „Good Ol' Boyz“ oder „Feuer Frei“ hören kann. Sänger Matthias Adler erkennt man mittlerweile sofort, zu markant ist sein Gesang. Ein wenig kauzig, knödelig aber jederzeit mit viel Charme führt er durch Nummern wie „Attacke“, die auch lyrisch überzeugen, da sie auf friesisch herbe Art beispielsweise Dingen wie „rechter Hetze“ aus voller Überzeugung den Mittelfinger zeigen.

 

Hey Hey Hey – Rufe wie bei „Good Ol' Boyz“ oder das an „Boom Boom“ vom Debut erinnernde „Feuer Frei“ beleben die Songs mit einer gewissen Ramones-Note, sehnsüchtiges wie das Titelstück „Reise“ lassen uns auf Hellhead-Art Fernweh erleben. Alles auf Grundlage eingängiger Riffs und Rhyhtmen, die von Basser Philipp Wilken und Drummer Ingo Frerichs grundsolide und ehrlich begleitet werden.

 

Das rustikale Flair von der Küste wurde auch diesmal wieder von Jörg Uken in den Soundlodge Studios perfekt eingefangen und lässt für kleine Soundspielereien wie beim Vorgängeralbum heuer keinen Platz. Alles geht straight nach vorne los, eingestöpselt..und los. Hellhead zeigen ihr lokalpatriotisches Gemüt mit tollen Punkrock-Songs wie „Sturmflut“, „So ist hier das Leben“ oder „Nachts im Viertel“, lassen einen reinfühlen in die rauhe Luft, den rauhen Charme, dem man so gerne seine Begeisterung schenkt. Wenn mit der Band auch mal die Gäule durchgehen und ein geniales „Hängt Ihn“ dahingeschmettert wird, die Jungs haben mehr Ehrlichkeit und Seele im Blut, als man von vielen anderen Bands kennt.

 

Hellhead nehmen uns mit auf die „Reise“ in ihre Welt, ihr Verlangen sich durch ihre ureigenste Musik auszudrücken und lassen durch recht einfach gestrickte, aber immens eingenständige Hymnen für 45 Minuten den tristen Alltag vergessen. Das funktioniert auf dem Stadtfest in Jever genauso gut wie in schweißtreibenden Clubs. Ein weiteres starkes Rockalbum auf punkiger Basis unserer Helden vom Norden und Quasi-Hausband. Attacke !

 



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