VÖ: 21.01.2022
Label: Music For The Masses
Autor: Rainer Kerber
Bewertung: 7,5 / 10
Hellfox, eine All Girl Band aus Italien, wurden gegründet im Winter des Jahres 2019, als Greta Antico und Priscilla Foresti ihre Freundschaft aus früheren Tagen wiederentdeckt hatten. Kurz darauf wurde das Lineup durch Gloria Capelli und Federica Piscopo vervollständigt. Vier junge Musikerinnen mit unterschiedlichen musikalischen Einflüssen. Nach zwei Jahren Songwriting und Studioaufnahmen liegt nun das Debütalbum vor.
Bratende Gitarren, wummerndes Schlagzeug und bitterböse Growls (von Bassistin Priscilla Foresti). So startet das Mädels-Quartett bei „Haunted“ in ihr Debüt. Den rockigen und melodischen Gesangsteil übernimmt Greta Antico. Die Schöne und das Biest komplett weiblich. Die Italienerinnen bewegen sich musikalisch fernab eingetretener Pfade. Synthies (wer?) und druckvolle Basslinien hört man in „Our Lady Of Sorrows“ Und natürlich auch erneut das Wechselspiel aus Klargesang und Growls. Die Double Bass drängt sich permanent in den Vordergrund und gibt somit den Takt an. Ein Gitarrensolo rundet den Song ab. Auch bei „Raising“ und „Nothing Really Ends“ sind wieder Industrial Synthie Klänge zu hören. Letzterer ist aber etwas ruhiger angelegt.
Auch bei „Rebirth“ und „Your Name“ geht es im Midtempo-Bereich weiter. Erneut wird der Sound vom harten Drumming und tiefen Basslinien geprägt. Dieser Druck wird konterkariert durch die Keyboard-Klänge. Der reguläre Schlusssong ist dann „Bleeding Machine“. Hier zieht das Tempo wieder etwas an. Als Bonus-Track gibt es dann noch eine remasterte Version von „Dead Star“. Dieser Song wurde Ende 2020 als Single oder EP und Video bereits veröffentlicht.
Hellfox sind eine junge aufstrebende Band. Sie haben ihren ureigenen Stil gefunden. Das Album ist druckvoll produziert, wobei Schlagzeug und Bass stellenweise etwas zu sehr hervorgehoben werden. Aber das Aushängeschild ist sicherlich die gesangliche Doppelspitze. Klargesang und Growls sind sehr gut aufeinander abgestimmt. Das Jahr 2022 ist noch jung, aber schon wird man mit neuer Musik, einer neuen Band mit einem guten Debüt überrascht. So kann es weitergehen.
Diese Review ist ebenso zu lesen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN
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