VÖ: 29.03.2019
Label: RidingEasy
Autor: Kerbinator
Bewertung: 8 / 10
Hell Fire aus San Franciso....warum ist bisher noch niemand auf diesen plakativen Bandnamen gekommen ? (oder sind es doch nicht die einzigen ?). Und wenn man dann sein Album auch noch „Mania“ nennt, weiß der geneigte Fan, daß man es hier sicher nicht mit einer modernen Band zu tun hat. Es handelt sich um das dritte Album der Band und liefert traditionellen Old-School Metal mit Einflüssen der NWOBHM und leichterem Thrash.
Die Musik von Hell Fire ist nicht unbedingt überragend, zeugt aber von Qualität und Können. Sänger / Gitarrist Jake Nunn besitzt eine kräftige, rauhe Metalstimme, die haargenau zur Musik passt. Er shoutet permanent in leidlich aggressivem Stil, was den Hang zum Thrash Metal unterstreicht.
Songs wie „Warpath“, „Born To Burn“, „Isolator“ oder „Lashing Out“ gehen ab wie Sau, präsentieren Tony Campos (lead guitar) und Jake Nunn (rhythms) äußerst riffgewandt. Alles klingt flüssig, heavy und mit Wucht gespielt. Bei „Knights of the Holy“ und einigen weiteren Nummern schimmern immer mal wieder Iron Maiden durch. Auch deren Frühphase mit Paul DiAnno.
„Transcending Evil“ schnuppert auch mal etwas doomigere Luft und rechtfertigt einen weiteren Einfluss von Hell Fire, nämlich Mercyful Fate. Natürlich ohne sich an den Gesang eines King Diamond anzubiedern. Der Titeltrack „Mania“ ist ein echter Fist-Raiser mit geshoutetem Refrain, der trotz aller Hommagen an Band-Legenden keinesfalls als Plagiat angesehen werden darf.
Hell Fire sind totz ihrer vielen Einflüsse und Querverweise an Bands wie Riot, Angel Witch aber auch Overkill immer noch eigenständig, was sie nicht zuletzt auch dem Gesang von Jake Nunn verdanken.
„Mania“ ist ein Echtmetall-Album, daß gerade den Old School Fans unter uns gefallen dürfte. Hell Fire dürften sich auch prima auf dem Keep It True machen, denn genau solche Musik wird dort größtenteils geatmet. Ein Album, welches eigentlich in der Veröffentlichungs-Schwemme nicht untergehen sollte. Macht Spaß !!
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