HARM - October Fire

Tracklist:

  • Devastator
  • Executioner
  • Trying To Grow Wings
  • October Fire
  • Kill The King
  • Shadow And The Slave
  • Red Stone Souls
  • In These Moments
  • Bad Omen

Info:

VÖ:  20.05.2016

Label:  Battlegod Productions


Video:

Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5/ 10



Alles andere als harmlos präsentiert sich das dritte Album der norwegischen Death-/Thrasher Harm. „October Fire“ nennt sich das neue Werk des Trios aus dem hohen Norden und punktet gleich mal mit einem netten Sensenmann-Artwork des Künstlers Par Olofsson, der auch schon für Exodus und andere gearbeitet hat.

 

Was Harm auf ihrem Drittling bieten (die beiden Vorgänger „Devil“ und „Demonic Alliance“ sind leider an mir vorbeigegangen) ist nichts anderes als blanke Wucht. Vor allem die permanent auftrumpfenden, extrem donnernden Drums von Kevin Kvale machen aus jedem einzelnen Song eine wahre Power-Granate. Musikalisch liegen Harm eher im Thrash-Bereich, vereinzelte Death Metal Zitate inbegriffen. Sänger/Bassist Steffan Schulze sorgt allerdings mit seiner nahe am Gegrowle liegenden Organ für einen derben Charakter der neun Stücke, die in der Regel in recht flottem Tempo über die Ziellinie fliegen. Steffan grunzt, rülpst und keift, daß es selbst mancher Black-Metal Band zur Ehre gereichen würde. Aufgrund der übermächtigen Drums wirken die Vocals allerdings etwas in den Hintergrund gemischt.  

 

Macht aber nix, denn auch so schaffen Harm eine tolle, spannende Atmosphäre auch wenn man in der Regel mit zerstörerischer Kraft zu Werke geht. Große Unterschiede sind in den einzelnen Songs nicht auzumachen, bei Songtiteln wie „Devastator“, „Executioner“ oder „Kill the King“ kann man auch schon erahnen, was einen erwartet.  

 

Lediglich der Titelsong „October Fire“ nimmt etwas die Fahrt zurück und bringt mit schleppenden Riffs ein gewisses Doom-Element mit ein. Sehr heavy und niederwalzend. Ansonsten gibt’s durch die Bank schnelle Thrash-/Death Abfahrten von gleichbleibend hoher Qualität, wobei „Shadow and the Slave“ und das abschließnde „Bad Omen“ ein klein wenig abfallen. Wenn man also etwas kritisieren möchte, ist das die fehlende Abwechslung in den Songs. Aber dies hat man bei dieser Art von Musik in der Regel oft.

 

Verkehrt gemacht haben die Norweger nichts und wer auf Death-/Thrash mit enormer Wucht steht, ist bei Harm genau richtig. Für meinen Geschmack hätte man den Gesang besser abmischen können, aber dies fällt nicht sonderlich ins Gewicht. Nein, harmlos sind Harm auf keinen Fall !!



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