VÖ: 21.09.2018
Label: Gain Music
Autor: Rainer Kerber
Bewertung: 8,5 / 10
Aus Skandinavien, insbesondere Schweden stammen eine Vielzahl von Rock- und Metal-Bands unterschiedlichster Couleur. Aus Göteborg, einer der Metal-Hochburgen, kommen Hardcore Superstar. Gegründet im Herbst 1997 hat das Quartett bisher zehn Studio-Alben veröffentlicht. Hinzu kommen zahlreiche Hit-Singles in ihrer Heimat. Konsequent ziehen sie ihr DIng durch, handgemachten Hardrock und Sleazerock mit leichter Glamrock-Schlagseite. So konnten sie so nach und nach ihre Fan-Gemeinde auch in Europa und weltweit vergrößern. Mit “You Can´t Kill My Rock´N´Roll” erscheint nun auf dem Label Gain Music das elfte Album.
Und wo Hardcore Superstar drauf steht ist dann auch Hard/Glam-Rock drin. Vom ersten Song “ADHD” (was immer diese Abkürzung auch bedeuten möge) packen die Schweden die Hardrock- Keule aus. Das ist Hardrock voll auf die Zwölf. Sänger Jocke Berg klingt, als hätte er den 80er Jahre Vibe mit der Muttermilch aufgenommen. Bands wie Hanoi Rocks und Mötley Crüe kommen mir da in den Sinn, oder aktuell Steel Panther, allerdings ohne deren spätpubertäres Gehabe.Neben Krachern wie “Electric Rider” oder “Hit Me Where It Hurts” gibt es auch eine stadiontaugliche Hymne – “YCKMRNR”. Dahinter verbirgt sich der Titelsong “You Can´t Kill My Rock´N´Roll” – eine ganz klare Ansage der Marke “Rock’n’Roll will never die”. Recht haben sie.
Äußerst beeindruckend ist die Gitarrenarbeit von Vic Zino, knallende Riffs aber immer wieder auch filigrane Gitarrensoli, zu Hören u.a. in “The Others”. Pure Spielfreude gibt es dann bei “Bring The House Down”. Bei den ständigen Wechseln zwischen Solo und Chorgesang muss man einfach mitgrölen. Der Song dürfte einer der Live-Höhepunkte sein. Oder auf ‘ner Metal-Disco. Der Schlusssong “Goodbye” klingt dann fast schon nach Mainstream. Noch einmal gibt es episch anmutende Chorusse. Das ist der perfekte Abschluss des Albums.
“You Can´t Kill My Rock´N´Roll” ist ein Album, das von Anfang bis Ende den Spirit der achtziger Jahre verbreitet. Dank der modernen druckvollen Produktion klingt es aber nicht altbacken. Hardcore Superstar zeigen, dass sie auch nach mehr als zwanzig Jahren einen Riesenspaß mit ihrer Musik haben. Und dieser Spaß überträgt sich selbstverständlich auch auf den Zuhörer
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H.C. S. Cäsar (Freitag, 21 September 2018 18:19)
Superduperscheibe!
Rockt und rollt bis zum Ende�