VÖ: 25.02.2022
Label: Napalm Records
Autor: Richie Rich
(Gastrezensent)
Bewertung: 7 / 10
Die schwedische Powermetal-Formation HammerFall benötigt wahrlich keiner Vorstellung mehr. Mit ihrem Debüt „Glory To The Brave“, das auf das Jahr 1997 zurückgeht, hinterließen sie sofort Eindruck und haben es seitdem nicht verlernt. Ihr voriges Album „Dominion“ von vor drei Jahren bekam sehr gute Kritiken. Wird das Gleiche auch bei „Hammer Of Dawn“ passieren?
Zwar gab es auf der Vorgängerplatte keinen Song mit so etwas wie einem Hammer im Titel, aber bei HammerFall kann es nicht sein, dass zwei Alben nacheinander keine Songs mit Hammer im Titel beinhalten. Hier ist sogar das Album nach ihm benannt. . Viele solcher Songs sind feste Werte im Live-Set, wobei sogar Gründer und Gitarrist Oscar Dronjak eine Gitarre in Form eines Hammers spielt. Beispiele: „Let The Hammer Fall“, „Hammerfall“, „Hammer High“.
Wenn man dann „Hammer Of Dawn“ musikalisch erörtert, findet man ein klassisches Beispiel dafür, was man von dieser Band erwarten kann und muss. Refrains, die man meist mit der Faust in der Luft mitschreien kann. Dieser Song kommt mit einem einprägsamen Riff und die Vocals von Joacim Cans sind immer noch auf hohem Niveau.
Im Übrigen macht sich vor allem die Geschwindigkeit der Songs mehr bemerkbar. Im Vergleich zum Rest der Diskografie enthält dieses Album eine schnellerer Songs. Etwas, das sicherlich dem Gesamtbild gut tut. Es gibt jedoch eine Ausnahme. Der längste Song „Not Today“ ist wieder mal eine Ballade. Der Gesang, besonders im Refrain, weiß zu gefallen. Auch das Gitarrensolo passt absolut zum Rest des Tracks.
Danach wird man wieder von „Live Free Or Die“, dem wohl schnellsten Song, wachgerüttelt. Erneut im bekannten HammerFall-Stil. Das Album schließt dann ab mit zwei der etwas stärkeren Tracks „State Of The W.I.L.D.“ und „No Mercy“. Beide sehr temporeich und gleichermaßen einprägsam.
HammerFall machen eigentlich genau das, was die Fans von ihnen erwarten. Sie liefern wieder eine würdige Platte ab. Ein Album ohne Risiko, aber auch ein Album, bei dem sich noch zeigen wird, ob es sich in den kommenden Jahren behaupten wird oder etwas in Vergessenheit gerät. „Hammer Of Dawn“ schreit nach solider Kost und Professionalität, erreicht aber nach ein paar Durchläufen immer noch nicht das Niveau seines Vorgängers.
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Dave (Sonntag, 06 März 2022 21:10)
Nun ein Album das in einigen Wochen vergessen sein wird... keine unbedingten Top Songs Auszumachen