GUS G. - Fearless

Tracklist:

  • Letting Go
  • Mr. Manson
  • Don't Tread On Me
  • Fearless
  • Nothing To Say
  • Money For Nothing (Dire Straits Cover)
  • Chances
  • Thrill Of The Chase
  • Big City
  • Last Of My Kind

Info:

VÖ:  20.04.2018

Label: AFM Records

Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7,5 / 10



Den griechischen Ausnahmegitarristen Gus G. kennt man hauptsächlich von der Band Firewind und natürlich von seinem Mitwirken bei Ozzy Osbourne’s Band nach dem Ausstieg von Zakk Wylde. Seine Sporen hat sich der Junge also bereits verdient und muss mit seinem neuen Solo-Album „Fearless“ niemandem mehr etwas beweisen.

 

Im Gegensatz zu den vorangegangenen Solo-Alben, wo noch verschiedene Sänger für die Songs aktiviert wurden, singt diesmal alleinig Dennis Ward (Pink Cream 69 / Unisonic). Dies lässt das Album auch wie ein richtiges Album mit rotem Faden wirken und nicht wie ein zusammengestückeltes Werk. Bei Opener „Letting Go“ klingt das Ganze noch am ehesten nach Firewind oder auch Ozzy Osbourne. Ein echter (Power)Metal Stampfer mit tollem Refrain. Die Stimme von Dennis Ward passt prima zu den Gitarrenriffs und eine gesunde Portion Härte tut ihr übriges.

 

Im Prinzip geht’s bei „Mr. Manson“ genauso weiter, lediglich der Refrain wirkt etwas leichter und fröhlicher. Und das, wenn man über Manson singt ? – Ok. Gus G. übertreibt es positiverweise nicht mit seinem Gitarrenspiel. Wie gesagt, beweisen muss er eh niemandem mehr etwas. Eher geht er songdienlich zu Werke, was den Songs sehr gut tut. Natürlich lässt er sich dennoch Raum für eine eigene Werkschau in ein paar rein intrumentalen Stücken („Fearless“, „Thrill Of The Chase“) ohne aber auch hier übermäßig zu übertreiben.

 

Mit „Nothing To Say“ gibt’s eine typische AOR Ballade zu hören. Radiotauglich, aber nicht zu schmalzig. Aber auch nicht eben auffallend toll. Guter Durschnitt halt. Wobei sich auch hier die tolle Stimme von Dennis Ward positiv bemerkbar macht. „Big City“ versprüht richtiggehend positive Vibes und integriert latente Blues-Elemente, „Last Of My Kind“ beendet die Platte dagegen recht unspektakulär.

 

Von Dire Straits hat man sich zudem noch das allseits bekannte „Money For Nothing“ als Coverversion vorgeknöpft. Die Umsetzung ist richtig gut gelungen, natürlich um einiges härter als das Original. Aber, es funktioniert. Kann man auf einem Solo-Album schon mal bringen.

 

Da „Fearless“ auch sehr ordentlich produziert wurde (ebenfalls Dennis Ward) und nicht zu glatt rüberkommt, kann man sich das Album als Freund qualitätsbewussten Melodic Metals gerne zulegen, auch wenn man kein Gitarrist ist. Daß das eine oder andere Highlight fehlt, kann man verschmerzen, alles in allem eine durchaus runde Sache.



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