GRAVE DIGGER - Bone Collector


Tracklist:

  • Bone Collector
  • The Rich The Poor The Dying
  • Kingdom Of Skulls
  • The Devil’s Serenade
  • Killing Is My Pleasure
  • Mirror Of Hate
  • Riders Of Doom
  • Made Of Madness
  • Graveyard Kings
  • Forever Evil & Buried Alive
  • Whispers Of The Damned


Info:

VÖ:  17.01.2025

Label:  RPM-ROAR


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8,5 / 10



Neue Gitarristen kehren gut ? Könnte man meinen, wenn man das neue Album „Bone Collector“ der deutschen Heavy Metal Institution Grave Digger hört. Nicht das deren langjähriger Gitarrist Axel Ritt ein schlechter gewesen wäre, aber mit dem Neuen, Tobias Kersting, der auch auf Chris Boltendahl’s Steelhammer vor Kurzem mitgewirkt hat, kehren die Jungs mehr zu purem Heavy Metal, also ein wenig back to the roots, zurück. Ähnliches passierte ja auch beispielsweise bei Rage, nach dem Abgang von Viktor Smolski.

 

Waren die letzten Grave Digger-Alben etwas zwiespältig anzuhören, zumindest laut meiner subjektiven Meinung, ist „Bone Collector“ doch eine echte Überraschung. Selten hat man die Band so frisch, so riffbetont und groovig gehört wie auf den neuen elf Songs. Weg von Powermetal und opulentem Kram und auch weg von dieser Schotten-Epik mancher Alben schrauben Grave Digger eine Granate nach der anderen ins Brett, so daß man sich echt angenehm an frühe Zeiten erinnert fühlt, natürlich mit state-of-the-art-sound. Das fängt an mit dem straighten Opener und Titelsong „Bone Collector“ und dem groove-gepeitschten „The Rich, The Poor, The Dying“. Hier zeigt Tobias Kersting gleich, aus welchem Hartholz er geschnitzt ist und knallt ein Old-School-Riff nach dem anderen aus dem Resonanzkörper.

 

Dazu darf man sagen, das man Chris Boltendahl fast noch nie so gut bei Stimme erlebt hat, wie auf diesem Album. Klar gibt’s immer seinen markanten, unangepassten Gesang zu hören, aber es sitzt jeder Ton und mal erinnert er kurz an Lemmy, mal variiert er in den Stimmlagen…eine echt großartige Leistung diesmal vom guten Chris. Weitere Heavy Smasher folgen mit den  knallharten „Kingdom Of Skulls“ und „Killing Is My Pleasure“. Bei „Riders Of Doom“ schwebt tatsächlich ein wenig Doom in der Luft, ob der Schwere und Langsamkeit des Gehörten. Und zwei wahre Speed-Geschosse haben Grave Digger mit „Made Of Madness“ und „Forever Evil & Buried Alive“ anzubieten.

 

Alles angenehm authentisch und kompetent traditionell gespielt mit bewährt starken Bass-Linien von Jens Becker und dem treibenden Drumspiel von Marcus Kniep setzt der neue Gitarrist starke Akzente und Chris Boltendahl übertrifft sich, wie gesagt, beinahe selbst. Das ist Heavy Metal in Reinkultur, so will ich Grave Digger hören. „The Devils Serenade“ ist vielleicht so ein bisschen die Hommage an die letzten Alben und daher auf diesem Album nicht richtig aussagekräftig mit seiner stadiontauglichen Ausrichtung.

 

 

Egal, Grave Digger sind wiedererstarkt mit „Bone Collector“ zurück, bringen wieder frischen Wind in die angestaubten Reaper-Klamotten und setzen ein echtes Ausrufezeichen im Teutonen-Stahl der heutigen Zeit. Richtig gut, Jungs !! 



Kommentare: 1
  • #1

    E. Kraus (Sonntag, 12 Januar 2025 14:31)

    Dann ab ins Colos-Saal am 30.01.25

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