GENERATION STEEL - The Eagle Will Rise

Tracklist:

  • The Eagle Will Rise
  • Invoke The Machine
  • Generation Steel
  • Warbringer
  • Temple of Malady
  • Praying Mantis
  • The Chariot
  • Shadow In The Dark
  • Soulmates
  • On My Way
  • The Wayward One
  • Heaven`s Calling
  • Alive 



Info:

VÖ:  22.01.2021

Label: Pure Steel Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung7,5/ 10



Der Adler ist schon lange gelandet, zumindest bei den Briten Saxon. Bei der deutschen Metalband Generation Steel steigt er aber gerade erst auf. „The Eagle Will Rise“ heißt das Debutalbum der Band um ex-Bullet Train Gitarrist Jack The Riffer. Seit 2019 hat er Generation Steel am Start und mit Gitarrist Paul Lorenz (ex-Obscura), Michael Kaspar (ex-Squealer), sowie Drummer Martin Winter durchaus erfahrene Leute um sich geschart. An's Mikro hat man Rio Ulrich gezerrt, der mit seiner recht hohen, aber auch rauhen Stimme ein um's andere Mal an den jüngeren Hansi Kürsch erinnert.

 

Das erste Album enthält 13 Songs mit fast einer Stunde Spielzeit. Viel Stoff also, um sich von der Musik von Generation Steel ein Bild zu machen. Und wie der Bandname verheißt, liegt man musikalisch auch im traditionellen Stahl begründet. Viel erinnert an teutonische 80er Jahre Bands, die mit Enthusiasmus und leicht thrashig angehauchten Hymnen den Nährboden für echten, deutschen Stahl bildeten. Viele davon waren zwar nur semi-erfolgreich, aber immens wichtig für die Entwicklung der Metalszene bei uns. Und da knüpfen Generation Steel nahtlos an.

 

Erdige, meist einfach gestrickte Riffs bilden die Grundlage der meist straight nach vorne rockenden Songs, die meist im Midtempo unterwegs sind. So findet man sich mit dem eröffnenden Titelsong und dem folgenden „Invoke The Machine“ gleich im basischen Teutonen-Metal wieder, der natürlich auch viel Luft der Marke Accept atmet. Oftmals fühlt man sich, auch vom etwas altbackenen Sound an Alben wie etwa „Restless and Wild“ erinnert, was ja prinzipiell nicht schlecht sein muß.

 

Eingängige Refrains wie beispielsweise bei der Quasi-Bandhymne „Generation Steel“, „Shadow In The Dark“ oder „On My Way“ gehören zum guten Stil der Band und große Ausreißer nach unten oder oben findet man kaum. Hier kann man auch beim Kritikpunkt der etwas mangelnden Abwechslung ansetzen. Die findet man nur in Nuancen bei den leicht epischen Momenten von „Heaven's Calling“ oder „Praying Mantis“, ansonsten läuft alles in der gleichen, riffbetont old schooligen Richtung ab und auch Sänger Rio behält seinen Stil durchgehend unverändert bei.

 

Langweilig ist „The Eagle Will Rise“ deswegen trotzdem nicht. Die Songs laufen auch auf die ordentliche Albumlänge sehr gut rein. Jeder Song für sich kann frisch und frei an den tradtionellen Sound gerade der 80er Jahre deutscher Metalbands anknüpfen und klingt dennoch einigermaßen zeitgemäß. Das mag auch an der recht guten Produktion von ex-Accept Gitarrist Uwe Lulis liegen, der den Grat zwischen Vergangenheit und Moderne sehr gut in Szene setzt.

 

Generation Steel könnten ein der neuen Hoffnungen der New-Wave-Of-German-Traditional-Heavy Metal-Szene (,,,oder so) werden. Potential ist absolut vorhanden, das Songwriting kann dennoch ein wenig abwechslungsreicher werden. Mit „The Eagle Will Rise“ legen die Jungs trotzdem einen guten Start hin.  



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