FAIRYLAND - Osyrhianta

Tracklist:

  • The Age Of Birth
  • Across The Snow
  • The Hidden Kingdom Of Eloran
  • Eleandra
  • Heralds Of The Green Lands
  • Alone We Stand
  • Hubris Et Orbis
  • Mount Mirenor
  • Of Hope And Despair in Osyrhia
  • The Age Of Light

Info:

VÖ: 22.05.2020

Label:  Massacre Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  8 / 10



Im ersten Jahrzehnt des dritten Jahrtausends haben Fairyland drei Konzept-Album veröffentlicht. Auf jedem der drei Alben konnte man einen anderen Sänger hören. Davor waren sie seit 1997 unter verschiedenen Namen, wie “Fantasy” oder “Fantasia” unterwegs. Einziges Lebenszeichen aus dieser Periode sind zwei Demo-CDs (1999, 2000). (Quelle: Encyclopaedia Metallum). Und wiederum mit anderen Sängern. Das einzig beständige war wohl die Unbeständigkeit des Lineups. Obwohl sich die Band offensichtlich nie aufgelöst hatte, gab es in den folgenden Jahren keine weitere Album-Veröffentlichung. Auf Wikipedia kann man für diesen Zeitraum 2009-2015 auch nur ein Bandmitglied finden, den Keyboarder Philippe Giordana. Bis jetzt. Neues Label. Und wenig verwunderlich auch mit neuem Sänger. Außerdem ist auch der frühere Gitarrist Willdric Lievin zurückgekehrt, am Bass. Wie bei vielen Filmen haben wir es bei “Osyrhianta” mit einem Prequel zur bisherigen Trilogie zu tun. Erzählt wird von der Erschaffung von Osyrhia, von den Ländereien und Bewohnern. Im Film sind Prequels häufig nicht so gut wie die früheren Filme. Schauen wir doch mal, wie es bei einem musikalischen Prequel aussieht.

 

Spoken Words im Intro “The Age Of Birth”. Sind nichts neues. Aber habe ich selten so akzentuiert und heroisch klingend gehört. Dazu gibt es Orchester und epische Chorusse. Irgendwie ein Mittelding zwischen Intro und regulärem (Erzähl-) Song. Episch geht es weiter. Auch bei “Across The Snow” sind viel Orchester und Chöre zu hören. Klingt eher nach action-geladener Filmmusik. Passt ja auch, Ist ja auch Phantasy, allerdings kein Film, sondern ein Album. Neusänger Francesco Cavalieri drückt dem Sound seinen Stempel auf. Klarer Bariton, hin und wieder mit leichter Reibeisen-Stimme. Auch Double Bass Attacken bei “The Hidden Kingdom Of Eloran” ändern nichts an der deutlichen Soundtrack-Ausrichtung. Auf weiblichen Gesang wollten Fairyland nicht verzichten. So ist bei “Eleandra” Gründungsmitglied Elisa C Martin (Hamka, ex-Dark Moor) im Duett mit Francesco Cavalieri zu hören. Beim folkloristisch klingenden Schlusssong “The Age Of Light ” sind es gleich deren zwei, Flora Spinelli (Kerion) und Victoria Cohen. Neben den vielen Hochgeschwindigkeitssongs gibt es auch den einen oder anderen Ruhepunkt.

 

So wird bei der epischen Power-Ballade “Alone We Stand” deutlich Tempo herausgenommen.  Auch an die optische Umsetzung wurde gedacht. Bei “Heralds Of The Green Lands” kann man den Gastauftritt von Camille „Cydorrh“ Dominique (Adaryn) an der Violine sehen.  Und bei “Hubris Et Orbis” haben die Fans die Chance. schon mal den Text für künftige Live-Präsentationen zu lernen. Mit “Mount Mirenor” ist eine weitere Ballade auf dem Album. Hier spielt die eben bereits erwähnte Camille Dominique abwechselnd Flöte und Violine. Kurz vor dem Ende des Albums haben die Franzosen das Monumental-Epos “Of Hope And Despair in Osyrhia” gepackt. Mit einer Spielzeit von mehr als zwölf Minuten. ein äußerst vielschichtiges und abwechslungsreiches Werk – Progressive Cinematic Metal.

 

Ich habe kurz in die Frühwerke der Band reingehört. “Osyrhianta” ist die konsequente Fortsetzung ihres damaligen Schaffens. Auch durch die lange Pause haben die Musiker nichts an Kreativität und Spielfreude eingebüßt. Es gibt viele Symphonic Metal Bands, die in regelmäßigen Abständen Alben veröffentlichen. Für mich gehören Fairyland eindeutig zu den besseren Vertretern dieses Genres. Bleibt zu hoffen, dass sich nicht erneut das Personal-Karussell dreht. Dann kann man sicherlich in absehbarer Zeit mit dem fünften Album rechnen. Und ohne sich weit aus dem Fenster lehnen zu müssen, behaupte ich, dies wird wiederum ein Konzept-Album sein.




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