EXTREME - Six


Tracklist:

  • Rise
  • #Rebel
  • Banshee
  • Other Side Of The Rainbow
  • Small Town Beautiful
  • The Mask
  • Thicker Than Blood 
  • Save Me
  • Hurricane
  • X Out
  • Beautiful Girls
  • Here's To The Losers


Info:

 VÖ: 09.06.2023

Label: ear Records


Video:


Bewertung:

 

Autor: Kerbinator

 

Bewertung:  8,5 / 10



Es war schon eine kleine Überraschung…die Ankündigung des sechsten Albums der Bostoner (Funk)Hard Rocker Extreme, die seit Mitte der 80er Jahre aktiv sind und mit Alben wie „Pornograffiti“, „III Sides To Every Story“ oder auch der Debut-EP von 1989 für Aufsehen sorgten. Hits wie „Decadence Dance“, „Get The Funk Out“ und natürlich „More Than Words“ kennt man  auch heute noch. Trotzdem hatte ich zumindest nicht mehr mit einem neuen Album gerechnet, auch wenn es im Jahr 2008 mal ein Werk namens „Saudades de Rock“ gab, welches aber wohl eher weniger Beachtung fand.

 

Egal, nach wie vor dabei sind die Extreme Signature-Musiker Gary Cherone (Vocals), Nuno Bettencourt (Guitars), Paul Badger (Bass), die zusammen mit dem recht neuen Schlagzeuger Kevin Figueireido zwölf neue Songs aufgenommen haben, die nun unter dem einfachen Namen „Six“ erscheinen. Und verlernt haben Extreme mal gar nichts. Schon beim Opener „Rise“ zeigt sich die musikalische Klasse, gerade eines Nuno Bettencourt, dem man vor allem in den Soli-Bereichen seine tiefe Verbundenheit zu Eddie Van Halen anmerkt. Auch einige Parts einzelner Songs atmen leichte Van Halen-Luft der Sammy Hagar Phase, obwohl natürlich Gary Cherone ganz anders singt, als der gute Sammy.

 

Die Stimme von Gary Cherone wirkt fantastisch rauh und erwachsener als in der Frühphase der Band, eine Stimmfärbung, die jeden klassischen Hard Rock Fan sofort mitnimmt und dennoch von Eigenständigkeit zeugt. Genauso leger und locker aus der Hüfte wie der Opener gelingen „#Rebel“, das mit wunderbarem Refrain gesegnete „Banshee“ oder „Hurricane“, immer mit dieser funkigen Note versehen, die den Reiz von Extreme schon immer ausmachte.

 

Genauso wenig fehlen die balladesken Momente auf „Six“. Die wunderschöne Akustik-Gitarrennummer „Small Town Beautiful“, das reizvolle „The Mask“ und das etwas melancholische „Save Me“ laufen fernab von Kommerzgedanken ein und stehen als starke Gegenpole den wahnsinnig intensiven (Funk)Hard Rock Songs gegenüber. Gegen Ende hin lassen Extreme moderne Stilmittel wie verzerrte Loops oder alternativerock-artigen Gesang bei Tracks wie „X Out“ oder „Beautiful Girls“ zu, was die Jungs endgültig von 1989 ins neue Jahrtausend katapultiert.

 

 

Auch wenn der Affe auf dem Albumcover doch etwas grimmig dreinschaut, gibt es dafür eigentlich keinen Grund. Denn das neue Album von Extreme ist äußerst gelungen, mit überragendem Sound in Nuno Bettencourt’s eigenem Homestudio produziert und Musikern, die ihren Zenit noch lange nicht überschritten haben. Für den klassischen Hard Rocker mit keinen Ängsten vor funkigen Moves ist „Six“ wahrlich ein Muß.  Get The Funk In – No more Words !!  




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