ETERNAL FLIGHT - SurVive

So richtig mag es mit der Karriere von Gerard Fois nicht klappen. Der Sänger, eventuell auch von Dream Child bekannt, bringt mit seiner Band Eternal Flight bereits das fünfte Studioalbum heraus, konnte bisher allerdings noch nicht größere Lorbeeren einfahren. Ich fürchte das ändert sich auch mit „SurVive“, so der Titel des neuen Albums, nicht wirklich.

Handwerklich ist bei den Franzosen alles im grünen Bereich. Gitarrist Thibaud Ducrot ist ein guter welcher und die Stimme von Gerard Fois kann man natürlich auch immer hören. Irgendwo klingt er ein wenig nach Hammerfall’s Joacim Cans, keine schlechte Referenz also. Auch der Einstieg mit „We Will Rise Again“ weiß zu gefallen. Neben aller Power Metal Strukturen gibt’s hier auch Elemente aus dem Progmetal, was den Song recht spannend gestaltet.

Doch leider geht’s in diesem Stil nicht weiter. Die folgenden Stücke „Hear The Call“, „The Promise” oder “Is This The End” beinhalten zu viele Power Metal Klischees, die zwar gut gespielt, irgendwie von der Stange klingen. Auch die Drums (Thibaud Ponthet) wirken etwas steril und könnten, wenn ich mich nicht irre, durchaus computertechnisch aufbereitet worden sein.

Mit „Mysterious Kings“ und dem Abschlußtrack „Children Of The Earth” haben Eternal Flight noch zwei durchaus starke und leicht epische Songs im Gepäck, die positiv aus „SurVive“ herausstechen. Dagegen ist „Evolution, Revolution“ sowohl von der Musik als auch vom Refrain her völlig verzichtbar.

Man kann der Band keinesfalls Können und Willen absprechen. Allesamt könnten die Jungs auch zweifelsfrei in anderen Power Metal Bands bestehen. Allerdings sind halt die Songs das Salz in der Album-Suppe. Und da sind viele Songs einfach nicht überzeugend genug und bleiben nicht nachhaltig im Ohr.

Schade, denn Gerard Fois ist wahrlich kein schlechter Sänger und immer mit Herzblut bei der Sache. Doch ich befürchte, auch mit „SurVive“ geht es bei Eternal Flight nicht wesentlich vorwärts. Vielleicht wird’s ja mit dem nächsten Album anders, vielleicht sollte man sich aber auch einfach mal neu orientieren. Power Metal Fans können trotzdem mal ein Ohr riskieren. Der ein oder andere stimmige Song ist ja dabei.