ESPERFALL - Origins In Darkness

Tracklist:

  • A Gift From The Gods
  • Tempest In Paradise (The First Advent)
  • Retreat Into Dreamland
  • Plato’s Cave
  • Nature Of The Disease (The Second Advent)
  • Don’t Leave Me Behind
  • No Tomorrow (The Third Advent)
  • Futures & Options
  • Black Flag
  • Cortex Breakdown


Info:

VÖ: 01.04.2022

Label:  H-Music Hungary


video:


Bewertung:

 

Autor:  Rainer Kerber

 

Bewertung:  7,5 / 10



2018 veröffentlichte die ungarische Melodic Metal Band Esperfall ihre Debüt EP „A Leap Of Faith“. Ein Jahr später folgte „The Leaf Agency“ Als Gründungsjahr konnte ich bei Encyclopaedia Metallum das Jahr 2016 finden. Es dauerte weitere drei Jahre bis das erste Album „Origins In Darkness“ fertiggestellt war. Der Pressetext beschreibt den Sound der Band wie folgt:

 

"Die Songs von ESPERFALL sind durchdrungen von den melodischen und vielseitigen, aber auch dunklen und harten Klängen des Nordischen Metal."

 

Also im Prinzip nichts Neues. Entscheidend ist wohl, wie die Musiker dies umgesetzt haben.

Von der Ankündigung im Pressetext ist zunächst nur ein kleiner Teil zu hören. Das anderthalbminütige Intro „A Gift From The Gods“ klingt wie bei jedem anderen Melodic Metal Album auch, – fade und überflüssig. Auch der Eröffnungssong „Tempest In Paradise (The First Advent)“ liefert nur wenige Spannungsmomente, zwar schöne Melodien und eine Sängerin, die eine schöne Sopranstimme ihr Eigen nennt. Dazu die obligatorische Double Bass. Ja, natürlich gibt es ein Gitarrensolo auf die Ohren. Aber das ändert sich bei „Retreat Into Dreamland“ grundlegend.

 

Die Gitarren braten. Sängerin Nóra Sima und Bassist Péter Wachal growlen um die Wette. Man kann sich kaum entscheiden, welche Stimme bösartiger klingt. Zum Song wurde auch ein Video-Clip produziert, bei dem man die Protagonisten im Einsatz sehen kann. Und dieses Wechselspiel „Die Schöne und die Biester“ setzt sich auch später weiter fort. Dabei bleiben die Ungarn aber zumeist melodisch, wie man z.B. in „Plato’s Cave“, „Don’t Leave Me Behind“ oder auch „Black Flag“ hören kann.  Etwas harscher geht es bei „Nature Of The Disease (The Second Advent)“ zu Werke. Hier bewegen sich Esperfall eher in Death Metal Gefilden. Eine Mischung aus Death und Melodic hört man dann bei „No Tomorrow (The Third Advent)“. 

 

Nach einem etwas schwächerem Start entwickelt sich „Origins In Darkness“ zu einem sehr soliden Debüt Album. Abwechslungsreiches Songwriting und sehr gute Musiker tragen zum Gelingen bei. Beeindruckend ist der Stimmumfang von Nóra Sima. Damit haben Esperfall ein echtes Juwel in ihren Reihen. Die Tradition guter bis sehr Rock- und Metal Bands aus Ungarn wurde erfolgreich fortgesetzt.


Review ebenfalls erschienen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN


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