ENDLESS CURSE - Drink, Smoke And Don't Give A Fuck

Tracklist:

  • Intro
  • D.S.D.G.A.F.
  • Damned Army
  • F.T.N.W.T.G.
  • B.E.E.R.
  • Drifted
  • Still Waters
  • Gut Lottery
  • Psycho Weed
  • The Glory Three
  • Gods Of Shame
  • Budapest Nights

Info:

VÖ: 25.09.2020

Label: Eigenvertrieb

video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung: 7 / 10  



Vier satte Jahre haben sie sich Zeit gelassen, die drei Jungs von Endless Curse, um ihrem Debut „Slave Breeding Industry“ (ja, genau..das Album mit dem Zigarre rauchenden Schwein auf dem Cover) endlich einen Nachfolger an die Seite zu stellen. „Drink, Smoke and Don’t Give A Fuck“, so der Name, lässt ein fast genauso cooles, aber umso blutrünstigeres Albumartwork vom Stapel.

 

Musikalisch hat sich bei Willi, Erik und Alex nicht viel verändert. Nach wie vor ist derber Death Metal Programm, auch einen gewissen Witz hat man sich bewahrt. Nachzuvollziehen alleine schon, wenn man den Albumtitel liest. Und auch gleich, wenn das knapp 1 ½ minütige Intro ertönt, daß im Prinzip nur aus einem monströsen Saufgelage besteht. Klingt, als wären wir mitten in einer Kneipe in Mos Eisley.

 

Auch sind die Schwaben anscheinend Fans von Abkürzungen, wie der eigentliche Opener „D.S.D.G.A.F.“ zeigt. Die Nummer kracht gleich amtlich ins Gebälk, walzt in bester Bolt Thrower Manier alles platt und das „hässliche“ Gegrowle verstärkt den derben Anstrich des Geknüppels noch. Der Sound klingt vehement nach 90er Jahre Death und hat mit modernem Anstrich absolut nichts am Hut. Kann natürlich auch einem eventuellen Low Budget, was die Produktion betrifft, geschuldet sein. Sei’s drum, es klingt authentisch, wenn auch äußerst extrem.

 

Endless Curse behalten diesen Kurs durchgehend bei. Durst wird auf brutale Weise gestillt bei „B.E.E.R.“, die „Damned Army“ stellt auf Dauerfeuer und bei „The Glory Three“ nimmt man sich selbst bierernst. Alles mit messerscharfen Death Metal Riffs besetzt und ziemlich „noisig“, wie man so schön neudeutsch sagt.

 

Songtitel wie „Gut Lottery“ oder „Psycho Weed“ unterstreichen den Humor des Trios und den Versuch, fernab von Klischees ein besonderes Songwriting zu liefern. Das funktioniert, auch wenn man die Lyrics selten komplett versteht. Bei den Growls und Shouts wechseln sich Gitarrist Willi und Basser Erik ab, wobei man nicht sagen kann, wer jetzt welche Parts übernommen hat. Alex an der Schießbude trümmert alles zurecht und die Vehemenz bwz. der Druck bleibt jederzeit aufrecht.

 

Im Prinzip ist „Drink, Smoke And Don't Give A Fuck“ ein logischer Nachfolger von „Slave Breeding Industry“ und setzt meiner Meinung nach in puncto Aggression noch einen drauf, wobei man durchaus auch mal an Hardcore denken kann. Alles in allem ein würdiges zweites Album, welches keine Kompromisse eingeht und nicht unbedingt leicht zu verdauen ist. Extrem-Metal mit schelmischem Augenzwinkern, das kann sich sehen und hören lassen.  



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