DREAM THEATER - Falling Into Infinity

Tracklist:

  • New Millennium
  • You Not Me
  • Under Peruvian Skies
  • Hollow Years
  • Burning My Soul
  • Hell's Kitchen
  • Lines In The Sand
  • Take Away My Pain
  • Just Let Me Breathe
  • Anna Lee
  • Trial Of Tears

Info:

VÖ:  19.09.1997

Label: East West Records

video:


Bewertung:

Autor:  David Kerber

Bewertung:  9 / 10



2017 feierte das Album seinen 20. Geburtstag. Die Rede ist von Dream Theaters wohl umstrittensten Werk: Falling Into Infinity. Von Fans und Kritikern gleichermaßen verkannt, gilt es als schlechtester Dream Theater Output. Ein Umstand, den ich gar nicht nachvollziehen kann. Denn für mich zählt das Werk zu den stärksten Alben der Band.

 

Angefangen beim starken Opener (der wohl nur von „Pull Me Under“ übertroffen wird) bis hin zum epischen Abschluss „Trial Of Tears“ gibt es (fast) nur erstklassige Songs. Einzig das zusammen mit Desmond Child geschriebene „You Not Me“ fällt gegenüber den anderen Songs etwas ab. Vor allem musikalisch sind Dream Theater hier überragend. Derek Sherinian spielt im Gegensatz zu seinem Vorgänger und Nachfolger mehr songorientiert, was zwar ein wenig zu Lasten der Keyboardsoli geht, aber dafür den Songs mehr Struktur verleiht. Und auch qualitätsmäßig steht er Kevin oder Jordan in nichts nach. Und auch James LaBrie gibt hier eine seiner besten Gesangsleistungen ab. Aber auch die Lyrics sind stark und gehen von traurig („Anna Lee“, „Peruvian Skies“) bis lustig („Burning My Soul“, „Just Let Me Breathe“).

 

Klar, ein „typisches“ Dream Theater Album ist es vielleicht nicht, aber auch das beinhaltet der Begriff „Progressive“: Dass man auch mal was Neues, Unerwartetes probiert und nicht auf jedem Album den gleichen Mist spielt, eine Weiterentwicklung des Sounds erkennbar ist. Und das ist hier definitiv der Fall. Wer weiß, vielleicht wird Falling Into Infinity in weiteren zwanzig Jahren ja doch noch zum Klassiker. Überraschen würde es mich nicht.



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