DIVISION:DARK - Prophecy

Tracklist:

  • Eve
  • Stärker als Gott
  • Twisted Game
  • Bevor wir wiede Asche sind
  • (They're All) Hypocrites
  • Division:Dark
  • Der letzte Tanz
  • Still meinen Durst
  • The Art In Artificial
  • Destination
  • Promise
  • Bound Together
  • Wrong

Video:



Info:

VÖ:  11.02.2022

Label:  Drakkar Entertainment



Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Düster, mystisch, ja fast martialisch mutet der Background von Division:Dark an. Von der Prophezeiung des bevorstehenden jüngsten Tags, einer neuen Zeitordnung und dem Lernen der Menschheit zu diesem Weg hin ist die Rede von dieser Band oder besser diesem Projekt. Dark Rock-/Metal, Industrial und Gothic sind die musikalischen Quintessenzen von Division:Dark. Über die Musiker ist rein gar nichts bekannt, nur die Vielzahl an Gastsänger(inne)n wird namentlich genannt.

 

Eine mystische Aura umschwebt also dieses Album „Prophecy“. Die Songs sind aber alles andere als mysteriös. Gleich der Beginn mit „Eve“ liefert einen echten Hit ab. Mit Synthies umgeben und supereingängig wird der Song durch Gastsänger Isra Ramos mit spanischem Flair vorgetragen und begeistert mit saustarkem Refrain. Auch „Stärker als Gott“ mit Anna Lux und Eric Fisch (Subway to Sally) brilliert mit dem eingängigen Refrain, erstmals mit deutschen Lyrics.

 

Härter und mit kreischigem Gesang (Vicky Psarakis / The Agonist) drängt sich „Twisted Game“ förmlich auf. Die Industrial Parts klingen alles andere als klinisch und hämmern den Song in Szene. Reinrassigen Dark Rock bekommt man danach bei „Bevor wir wieder Asche sind“ zu hören, kurzweilig aber eher austauschbar. Ein Song wie man ihn auch Unheilig oder ähnlichen zusprechen könnte. Freunden, die ihren Düsterrock gerne auch auf Tanzflächen ausleben, lässt „(They’re All)Hypocrites“ nichts zu wünschen übrig. Mit Chris Pohl (u. a. Blutengel) hat man hierzu die ideale gesangliche Besetzung gefunden. Disco-Beats meet Electronica.

 

Ganz anders kommt dann der Quasi Titeltrack „Division:Dark“. Im Stile typischen Melodic Metals und mehrstimmigem Gesang/Refrain zeigt sich die Vielseitigkeit dieses Projekts. Passend dazu nimmt sich Seeb Levermann (Orden Ogan) dem Mikro an. Es folgt die Ballade des Albums mit „Der letzte Tanz“, bei dem Otto Dix und Dino Serci abwechseln. Mit Piano unterlegt teilt man sich die Lyrics in  deutscher und osteuropäischer Sprache. Typischen Deutschrock erlebt man folgend mit „Still meinen Durst“ mit Frank Herzig / Schattenmann.

 

Erneut mit Disco-Beats unterlegt ertönt „The Art in Artificial“, veredelt mit Gothic-Vocals von Scarlet Dorn. Steffi Stube, die mal bei The Voice Of Germany teilgenommen hat, darf den flotten Düster-Rocker „Destination“ gesanglich begleiten. Hochmelodisch und mit reichlich Synthies drapiert lässt Seraina Telli (Dead Venus) bei „Promise“ vokalistische Versprechen los. Anna Murphy, die auch bei Eluveitie mitsingt geht beinahe durch die wuchtigen Keyboards/Synthies bei „Bound Together“ unter, bevor die unvergleichliche Anneke van Giersbergen mit „Wrong“ das Album recht ruhig ausklingen lässt.

 

 

„Prophecy“ und somit Divsion:Dark lassen ein Who-Is-Who der Düsterrock-Szene auf den Hörer los und auch wenn die Basis eher im (elektronischen)Synthie-Dark-Rock/Industrial liegt, so sind die Songs in sich doch sehr abwechslungsreich gestaltet. Nicht nur die jeweils unterschiedlichen Sänger/Sängerinnen drücken dem Ganzen einen Projekt-Charakter-Stempel auf. Auf jeden Fall ist „Prophecy“ ein Album, welches man sich auch dann gut anhören kann, wenn man mit Dark Rock-/metal nicht so viel am Hut hat. Interessante Angelegenheit. 



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