VÖ: 29.09.2023
Label: Wild Kingdom Records
Autor: Rainer Kerber
Bewertung: 8 / 10
Sie kommen aus der schwedischen Stadt Katrineholm in der Provinz Södermanlands län – Diamond Dogs, die sich dem 70er Rock verschrieben haben. Gegründet wurde die Band im Jahr 1991 von Sulo, Boba Fett und The Duke of Honk. Boba Fett ist inzwischen nicht mehr dabei. Auch ansonsten hat sich das Besetzungs-Karussel gewaltig gedreht. Die Liste ehemaliger Mitglieder ist lang. 1994 erschien das Debüt-Album „Honked“. Nach sechsjähriger Pause wurden dann ab 2000 so ziemlich aller ein bis drei Jahre neue Alben und EPs veröffentlicht. Im September erscheint das neue Werk „About The Hardest Nut To Crack“. Die zwölf Songs wurden binnen acht Tagen im Frühjahr 2023 aufgenommen. Das ist doch mal eine Ansage.
„Get A Rock’N’Roll Record“ ist guter alter Rock’nRoll – Locker flockig und beschwingt. So klingt auch das Old School Gitarren-Solo. Der Titel ist also Konzept. „Blight The Life“ hat dann einen starken Country- und Western Touch. Während „Wring It Out“ in die Rhythm’n’Blues Kerbe schlägt. so wie auch „Gurus & Gangsters“. „Only A Whim“ könnte man fast schon als Country-Ballade bezeichnen. „Desiree,Yet Another Lonely Mile“ ist dann wieder gitarrenlastiger Rock’n’Roll. Hier ist immer wieder ein Piano zu hören. Und so geht es munter weiter mit „Keep Drippin Down“. „Old Timer“ ist dann wieder mehr Country/Western. Gefolgt vom bluesigem „Heart’s Gone Wrong“ und dem eher rockigen „Blowout Game“. Auch bei „Rising From The Ruins (Of Roc’N’Roll)“ ist der Titel Konzept, klassischer Rock’n’Roll mit viel Gitarre und Piano.
Auf „About The Hardest Nut To Crack“ dominiert ganz eindeutig der Spaß. Der Spaß am Rock’n’Roll-Sound. Die Songs, die uns Diamond Dogs hier präsentieren klingen authentisch, als wären sie nicht aus der heutigen Zeit. Eine beeindruckende musikalische Zeitreise in die Vergangenheit.
Review ebenfalls erschienen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN
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