DEZPERADOZ - Moonshiner


Tracklist:

  • Evil Wayz
  • Runnin' shine
  • Straight between the Eyes
  • Moonshine
  • Mexican Border
  • Man of constant Sorrow
  • River
  • Lawless
  • My lucky Graveyardboots
  • Angels' Share
  • A Gunmans Trail
  • Never Stop to Start again


Info:

VÖ:  21.06.2024

Label: El Puerto Records/ Edel-KNM


Video:


Bewertung:

Autor: Kerbinator

 

Bewertung: 8 / 10



Es ist mal wieder High Noon-Zeit in Heidelberg und Umgebung. Denn die Deszperadoz sind wieder aktiv mit ihrem sechsten Studioalbum „Moonshiner“. Die im Jahr 2000 von Tom Angelripper und Alex Kraft gegründeten Western-Metaller haben sich diesmal also als Thema die Schwarzbrennerei und das Schmuggeln von Alkohol ausgesucht und drumherum zwölf Songs gestrickt, die dem Namen Dezperadoz alle Ehre machen. Mittlerweile hat längst Alex Kraft neben Gitarre den Gesang übernommen, dennoch hat  Onkel Tom bei einem Song („Straight Between The Eyes“) die Vocals beigesteuert.

 

Solch ein Album muss natürlich mit Schüssen, garstigen Worten und Glockenschlägen anfangen, bevor man den Opener „Evil Wayz“ in Richtung flotten Metalrocker mit Westernhymnen-Charakter steuert. Auffallend ist gleich wieder die hervorragende Produktion, die neben wuchtig inszenierten Drums (Lars Nippa) auch die Gitarren fett braten lässt. Neben Alex Kraft agiert hier Gitarrist Andi Kiesel sowohl als reinrassiger Metalklampfer, als auch Lagerfeuer-orientierter Akustik-Barde. Meist fangen die Songs ruhig und langsam an und steigern sich dann in staubige Heay Rock Abfahrten.

 

Das Repertoir der Dezperadoz reicht dabei von härterer Metal-Gangart wie dem mit Metallica-Einflüssen gesegneten „A Gunmans Tail“ und dem bereits angesprochenen „Straight Between The Eyes“ über langsame Western-Schunkler der Marke „River“ und der whiskey-geschwängerten Tanznummer „Man Of Constant Sorrow“ bis hin zu Wüsten-Stampfern a’la „Lawless“  und dem groovig dreckigen „Runnin‘ Shine“. Meistens immer fein mit Mundharmonika im Background ausgestattet, lassen die Dezperadoz im gesteckten Rahmen also größtmögliche Abwechslung in den Songs walten, ohne dabei völlig Neues zu schaffen.

 

 

Eine übermäßige Country-Rock Ausrichtung gibt es bei „Moonshiner“ trotz aller Zutaten nicht, außer beim Saloon-Rocker „Angels‘ Share“, der ein wenig aus dem Rahmen fällt. Ansonsten dürften die meist flott und hart nach vorne preschenden Tracks auch den Heavy Rock-/metal Fan ansprechen, der mit Western von gestern wenig anfangen kann. Das neue Album der Dezperadoz macht erneut uneingeschränkt Spaß und schießt dabei zwölf mal locker aus der Hüfte. Hang èm high !



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