DEVIN TOWNSEND - Lightwork


Tracklist:

  • Moonpeople
  • Lightworker
  • Equinox
  • Call of the Void
  • Heartbreaker
  • Dimensions
  • Celestial Signals
  • Heavy Burden
  • Vacation
  • Children of God 


Info:

VÖ:  28.10.2022

Label:  InsideOut Music


video:


Bewertung:

Autor: Kerbinator

 

Bewertung: 9 / 10



Zwei Jahre und einige Personalwechsel nach „Empath“, bringt der kanadische Musiker und Songwriter Devin Townsend mit „Lightwork“ das Follow-Up heraus. Anscheinend zum ersten Mal hat er einen externen Producer mit GGGarth (Richardson) dazugeholt, um einmal zu sehen, wie das Ganze denn ausgehen würde. Und, was soll man sagen, „Lightwork“ liefert genau das ab, was man von einem großen Devin Townsend Album erwarten darf. Bombastisch, theatralisch, symphonisch und teils im Musical Style präsentieren sich die zehn Songs, welche in der Pandemiezeit entstanden sind und auch den Zeitgeist dieser Jahre wiederspiegeln.

 

Melodisch, melancholisch und jederzeit energetisch liefert Devin Townsend mit Begleitmusikern ein musikalisches Feuerwerk der Extraklasse ab, welches sich hinter keinem der Vorzeigewerke des Kanadiers verstecken muss. „Musik ist ein Leuchtturm“ heißt es im Promobeizettel so schön. Und Heavy Devy schenkt Licht in dunklen Zeiten, die sich gerade wieder beginnen aufzuhellen.

 

Mit langsamem Beat beginnt das Album mit „Moonpeople“, wird aber in altbekannter Art gleich sphärisch melodisch. Nach einem ausgerufenen „stop it“ geht’s intensiv weiter, verbleibt jedoch hochmelodisch. Der Beat wird härter und begleitet den mehrstimmig, theatralischen Geang. Erneut ruhig, dann aber mit opulentem Bombast verfängt sich danach „Lightworker“ in ruhigen Passagen im Wechsel mit kreischigem Gesang, wie man ihn von Townsend halt auch kennt. Sowie einem super melodischen Refrain, der dem symphonischen Bombast Paroli bietet. Ein Sprecher beendet den Track.

 

Samples, und poppige Rhythmen begleiten den Synthie-Bombast-Knaller „Equinox“, bevor es bei „Call Of The Void“ wieder ruhiger und eingängiger zugeht. Flüstergesänge, schöne Melodien und ein stimmiger Refrain obendrauf. Was Devin Townsend auch auf der Gitarre drauf hat, zeigt er hier vorzüglich in starken Melodien und Riffs. So geht’s zu Beginn von „Heartbreaker“ erst einmal weiter, bevor sich verzerrter, spaciger Gesang breit macht, sperrigere Parts aufkommen und funkige Rhythmen einsetzen. Der Engelsgesang im Background steuert dagegen. Typisches Devin Townend-Futter dieser Song.

 

Spacig und mit flotten Drums, sowie hartem Beat gibt sich „Dimensions“ die Ehre. Eine soundgewaltige Nummer, die zudem mit Frickel-Gitarrensolo glänzt. Ebenso soundmäßig breitwandig, aber viel melodischer und harmonischer mit tollem Refrain läuft „Celestial Signals“ über die Theaterbühne. Das fröhliche, flippige „Heavy Burden“ fällt hier ein wenig aus dem Rahmen und lässt mit verwirrten Klängen und Frauenchor im Background Stirnrunzeln zu. Ja, auch das ist halt typisch Devin Townsend.

 

Nach kurzer Entspannung mit dem happy fröhlichen „Vacation“ folgt dann noch ein wahrer, über 10-minütiger Klotz mit „Children Of God“, quasi das Grande Finale des Albums. Sphärisch mystisch beginnt’s, Bombast und Soundwände werden von etwas poppigen Background-Chören unterstützt. Screams im Hintergrund spielen Gewaltszenarien aus, was das Soundgewand nochmals steigert. Nach einem Break wird’s dann ruhiger und verspielter, bevor Möwen, Wellen und Schiffshupen den musikalischen Reigen rund um den Leuchtturm beenden.

 

 

Devin Townsend ist mit „Lightwork“ wieder ein phänomenales Album gelungen, das im Gesamtbild um einiges eingängiger und melodischer erscheint als noch „Empath“. Aber dennoch mit vielen typischen Townsend-Facetten begeistert und auch sofort aufzeigt, wer hier am Werk ist. Grandiose musikalische Kost eines detailverliebten Verrückten. Und das ist absolut liebevoll gemeint. Das Lichtspiel ist absolut gelungen. 



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