DEEP PURPLE - = 1


Tracklist:

  • Show Me
  • A Bit On The Side
  • Sharp Shooter
  • Portable Door
  • Old-Fangled Thing
  • If I Were You
  • Pictures Of You
  • I'm Saying Nothin'
  • Lazy Sod
  • Now You're Talkin'
  • No Money To Burn
  • I'll Catch You
  • Bleeding Obvious


Info:

VÖ: 19.07.2024

Label: earMusic


video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8/ 10



Witzige Albumnamen hatten die britischen Hard Rock Legenden Deep Purple in der jüngsten Vergangenheit einige. „Now What ?!“ oder „Whoosh!“ seien hier zu nennen. Und auch das neue Album trägt mit „=1“ zu kurzzeitigem Staunen bei. Seit 2022 ist Simon McBride der neue Gitarrist bei Purple, der den langjährigen Steve Morse ersetzt hat. Er kommt nun also zu ersten Album-Ehren. Und das er ein fantastischer Gitarrist ist und perfekt zu Deep Purple passt zeigte nicht zuletzt sein Soloalbum „The Fighter“ bei dem man die Qualitäten ausmachen konnte.

 

Hat man auf „Whoosh!“ noch ein wenig am Sound herumexperimentiert, so liefert „=1“ fast ausnahmslos kernigen Purple-Hardrock, der straight und eingängig die Geschichte der Legende weiterschreibt. Etwas verspielt beginnt das Album mit „Show Me“, einem tollen Orgel-Groover mit teils mehrstimmigem Refrain. Ian Gillan, Roger Glover, Ian Paice, Don Airey und „Jungspund“ Simon Mc Bride setzen auch in Folge mehrere Duftmarken und überzeugen wieder einmal mit ihrem so typischen Classic Hard Rock. Legere Nummern wie „A Bit On The Side“ mit feinem Keyboard-Solo und etwas crazy anmutenden Gitarren-Riffs oder dem Fußwipper „I’m Saying Nothing“ sowie „No Money To Burn“ zeugen von enorm viel Melodieverständnis und glanzvolle Harmoniegesänge begeistern.

 

„Pictures Of You“ beginnt fröhlich, setzt auf ein starkes Twin-Gitarrensolo und klingt recht ruhig aus. Auch „I’ll Catch You“ startet balladesk und liefert erzählerische Gesangslinien von Ian Gillan. Don Airey bedient sich überraschenderweise einiger Keyboard-Sequenzen und versteift sich nicht nur auf die Jon Lord-Gedächtnisorgel. Ein Umstand, der dem Sound von Deep Purple anno 2024 absolut gut tut.

 

Etwas Südstaaten-Feeling kommt auf bei „Old-Fangled Thing“ mit plötzlichem Scream zum Ende hin. Der Abschluß mit „Bleeding Obvious“ feuert zunächst ein Gitarrendoppel raus, bevor Simon McBride zu einem frickeligen Part ansetzt. Dementgegen werden entspanntere Momente gesetzt und wunderbare Melodien bringen das Album nochmal auf den Punkt.

 

„=1“ ist ein weiteres Ausrufezeichen im Spätherbst von Deep Purple. Der neue Gitarrist wirkt wie eine Frischzellenkur und die gestandenen Herren lassen sich erneut nicht zum alten Eisen abstempeln. Von Bob Ezrin mit starkem Sound veredelt zeigen Deep Purple wer nach wie vor im klassischen Hard Rock die Hosen an hat. Sie machen einfach immer weiter, hervorragend. 



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