DAWN OF SOLACE - Flames Of Perdition

Tracklist:

  • White Noise
  • Erase
  • Flames Of Perdition
  • Dying Light
  • Event Horizon
  • Black Shores
  • Skyline
  • Serenity
  • Lead Wings (Bonus Track)
  • Dead Air (Bonus Track)

Video:



Info:

VÖ: 28.01.2022

Label: Noble Demon



Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Ziemlich genau ein Jahr nach der Veröffentlichung des letzten Albums „Waves“, bringt Tuomas Saukkonen (Wolfheart) ein neues Werk seiner Zweitband Dawn Of Solace heraus. Dabei setzt sich der auf dem Vorgänger eingeschlagene Weg mit den cleanen Vocals von Mikko Heikkilä anstelle von harschen Growls der Frühzeit fort. Auch musikalisch bleibt man sich treu, ähnelt dabei aber nicht mehr so sehr den Finnen Insomnium.

 

Acht neue Songs voller episch erhabener Momente und düster doomiger Atmosphäre sind zu erleben auf „Flames Of Perdiition“, so der Titel des neuen Albums. Dabei laufen die Stücke meist nach dem gleichen Schema ab. Es beginnt so gut wie immer mit langsamen, oft mit Akustik-Gitarre beschwörenden Klängen, die durch den klaren, epischen Gesang von Mikko begleitet werden, bis dann der soundgewaltige Ausbruch erfolgt und mit schweren Melodien das Feuer erwacht. Anleihen bei While Heaven Wept oder auch noch Insomnium sind nach wie vor dabei, allerdings ohne die vielen Wendungen und Spannungsbögen dieser Bands.

 

„White Noise“ und „Erase“ klingen als Eröffnungsstücke ähnlich, beim Titelsong wird dagegen gleich mit doomigen Riffs in die Vollen gegangen. Richtig knallharte Momente gibt es bei Dawn Of Solace nicht, es wird eben mehr Wert auf düster melancholische, erhabene Stimmung gelegt. Fast ist man geneigt, Songs wie „Dying Light“ oder „Black Shores“ in die Gothic Metal Ecke zu schieben, was Tuomas Saukkonen dann aber immer rechtzeitig mit seinen Gitarren-Eruptionen, die fest im Doom-/Epic-Metal verankert sind, wiederlegt.

 

Die Refrains wie bei „Event Horizon“ sind jederzeit eingängig und mit viel nordischem Pathos gekrönt, der Gesang von Mikko immer on top und nahe der Gänsehaut-Grenze. „Serenity“ zum Abschluß des regülären Albums ist dann eine rein Akustik-Gitarren-gesteuerte Lagerfeuermelodie….von wegen Flammen des Verderbens.

 

Als Bonustracks gibt’s im Anschluß noch Akustik-Versionen von „Lead Wings“, dem Opener des letzten Albums, sowie „Dead Air“ vom Debut „The Darkness“ aus dem Jahre 2007. Dies bedeutet, daß „Flames Of Perdition“ mit dem letzten Song und den Boni recht ruhig ausklingt und eher Wärme als nordische Kälte ausstrahlt.

 

 

Dawn Of Solace können mit ihrem epischen Doom-/Gothic-Metal durchaus überzeugen, treffen mit starken Melodien immer den Nerv des Zuhörers und haben mit Mikko Heikkilä einen tollen Sänger in den Reihen, der aber konsequent seine Linie fährt. Es könnte unterm Strich abwechslungsreicher sein, aber das Album ist schon ein gutes, keine Frage. 



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