VÖ: 29.10.2021
Label: El Puerto Records
Autor: Kerbinator
Bewertung: 8 / 10
Wer im Hardrock/Metal Bereich unterwegs ist, kennt unweigerlich auch den Namen David Reece. Der Sänger, vornehmlich natürlich bekannt von seiner zweijährigen Zugehörigkeit zu Accept, inklusive Album „Eat the Heat“, konnte mit seiner Stimme schon immer die Fans begeistern. Sei es außer Accept bei der von ihm gegründeten Band Bangalore Choir oder Sircle Of Silence. Zuletzt war er aktiv bei Bonfire (Album: „Glörious“) sowie Sainted Sinners.
Aber auch als Solokünstler ist Reece ab und an unterwegs, so wie jetzt mit seinem neuen Album „Blacklist Utopia“.
Zur Seite steht ihm dabei immer ex-U.D.O. Gitarrist und Songwriter Andy Susemihl, für das neue Album hinzugekommen sind Malte Frederik Burkert (Sainted Sinners, bass) und Francesco Jovino (ex-Primal Fear, drums). Herausgekommen sind 13 Songs, die alles verkörpern was guten, flotten Hard Rock/Heavy Metal ausmacht. Die Stimme von David Reece hat im Gegensatz zu vieler seiner Kollegen um kein Gramm nachgelassen. Auch auf „Blacklist Utopia“ veredelt er mit seiner rauhen, rockigen und jederzeit melodischen Stimme sämtliche Songs.
Das Eröffnungs-Doppel „Utopia“ und „Red Blooded Hell Raiser“ bietet den perfekten Einstieg ins Album. Uptempo Hard Rock mit ein wenig Rainbow-Feeling und Refrains der Oberklasse, die sich sofort in den Ohren festsetzen. Dazu die melodiegeführte Gitarre von Andy Susemihl…es braucht nicht mehr für starke Songs. So geht das auch munter weiter mit Smashern der Marke „Save Me“, „Devil At My Doorstep“ oder „Civil War“.
Eine Ballade hat Reece dann auch noch im Gepäck. „American Dream“ ist dabei aber keine dieser Herz-Schmerz-Songs, die schwülstig und nichtssagend ertönen. Dieser Song legt mittels Akustik-Gitarre, der rauchigen Stimme von David und heimeliger Atmosphäre ein wenig Westcoast-Lagerfeuer-Romantik an den Tag.
Kurzum, „Blacklist Utopia“ ist ein sehr gutes Album mit keinem einzigen Ausfall im Set Up. Manche Songs, wie die beiden Opener, gehen in puncto Refrain mehr ins Ohr, andere weniger. Dennoch spielen alle Stücke in der obersten Hard’n Heavy Klasse mit. Auch wenn David Reece manchmal mit Bandteilnahmen und als Gastmusiker vielleicht ein wenig überrepräsentiert wirkt…mit „Blacklist Utopia“ zeigt sich die nach wie vor absolut vorhandene Relevanz dieses Musikers für den Rockzirkus. Einmal mehr eine klasse Leistung. Hut ab !!
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