DARK MILE - Dark Mile


Tracklist:

  • The Boy
  • No Deal
  • I Can’t Help You
  • Like Nerver Before
  • Is Anybody Listening
  • Games
  • He Said She Said
  • Maybe On A Sunday
  • Know Me
  • Where’s The Love
  • United We Stand
  • Lies


Info:

VÖ:  12.07.2024

Label:  Pride & Joy Music


video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8,5 / 10



Die dunkle Meile entlanglaufen…hört sich an wie aus einem Stephen King Roman. Aber nein, wir behandeln hier eine (US?) Metal Band, die selbstbetitelt gerade ihr Debut herausbringt. Dabei sind die Protagonisten nicht unbedingt unbekannt, aber auch eher aus der bisherigen zweiten Reihe. Zum einen Sänger Mark Huff, der mal bei Quiet Riot war aber nie ein Album mit ihnen aufgenommen hat. Dann Gitarrist Tracy G., unter Umständen bekannt durch das Mitwirken auf den Dio-Alben „Strange Highways“ und „Angry Machines“. Sowie Gitarrist/Keyboarder Paul Alfery (Walk The Walk) und Bassist Randy Oviedo (Streek). Wir sprechen also nicht von einer Supergroup aber dennoch von erfahrenen Musikern.

 

Und das Album hat es wahrlich in sich. Das Label spricht von melodischem Hard Rock. Nun ja, gibt es sicher an manchen Stellen auch, hauptsächlich bestehen die zwölf Songs auf „Dark Mile“ aber aus fettem, riffbetontem Heavy Rock-/Metal, der sowohl US amerikanische Wurzeln hat, aber auch mit europäischer Power glänzt. Gleich die beiden Eröffnungsstücke „The Boy“ und „No Deal“ rauschen fulminant durch den Äther mit feistem Groove, völlig genialer Gitarrenarbeit und der Power-Röhre von Mark Huff. Der intoniert mal brachial klar wie Carl Albert, dann krachig rauh wie ein Marc Storace oder Steve Plunkett (Autograph). Sehr vielseitige Stimme und vielleicht ein aufkommender Stern in der metallischen Vocal-Szene.

 

Satte Abgehstücke wie „Is Anybody Listening“ oder „United We Stand“ feuern fetteste Gitarrenriffs a’la Vicious Rumors oder Eidolon (kennt die noch jemand ?) durch die Gegend und Dark Mile lassen dazu göttliche Refrains, meist mehrstimmig, vom Stapel, für die manche gestandene Powermetal-Band töten würde. Dazwischen immer mal ein grooviger Hard Rock Ausbruch wie bei „He Said She Said“ oder „Where’s The Love“, auch mal durchaus als Powerballade anzusehen und teilweise mit AC/DC und Krokus Querverweisen.

 

 

Das Album ist von vorne bis hinten eine echte Überraschung, da fantastische Musiker am Werk sind, der Sänger ein begnadeter ist, die Produktion völlig wuchtig und griffig rüberkommt und rein gar nichts wie von der Stange wirkt, wie man es vielleicht bei einer solchen (Super)group vermuten könnte. Ja, die Group ist super, auch wenn der Bekanntheitsgrad der einzelnen Musiker nicht gar so hoch ist. Diese dunkle Meile muß man unbedingt gehen, auch wenn’s gar nicht so finster wirkt. 



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