CRITICAL DEFIANCE - The Search Won't Fall


Tracklist:

  • The Search Won't Fall
  • Long Distance /The What's to Come/
  • Helpless World
  • 44 Minds
  • The Blind Divine
  • Absolüt
  • All the Powers
  • Full Paranoia
  • Margarita
  • Bulldog
  • Critical Defiance


Info:

VÖ:  Mörz 2024 (CD) / Mai 2024 (LP)

Label:  Unspeakabe Axe Records / Dying Victims Productions


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



„The Search Won’t Fall“ ist das dritte Album der chilenischen Thrasher Critical Defiance. Das Album kam bereits in CD-Form im März dieses Jahres via Unspeakable Axe Records heraus.  Dying Victims vertreibt nun das LP-Format. Und die Chilenen verstehen ihr Handwerk. Sie limitieren sich auch nicht nur auf Thrash Metal der gängigen Art, sondern verknüpfen ihren zugegebenermaßen brtualen Sound auch mit Facetten des reinen Heavy Metal, ein paar Punk-Anleihen, sowie ab und zu kurzer Black Metal Einschübe.

 

Der Sound lebt zum einen von den starken Thrash Riffs der beiden Gitarristen Mauricio Toledo und Nicolas Young und den teils donnernden Drums von Rodrigo Pobleto, sowie den räudigen, kraftvollen Asi-Shouts und Vokills von Sänger Felipe Alvarado. So schmeißen uns Critical Defiance brutal intensive Killer-Thrash-Tracks wie den Titelsong, “44 Minds” oder “Full Paranoia“ um die Ohren, die von vorne bis hinten das Tempo meist hoch halten, mit viel Druck durch die Boxen schallen und stark verbrannte Erde zurücklassen. In dieser Form können die Jungs mit den Größen des Genres absolut mithalten und versprühen vielmehr sogar frischen Wind, da man sich nicht unbedingt anpassen will.

 

Es gibt aber auch richtig melodische Passagen entweder während der Songs oder wie beim zarten „Margarita“ rein instrumental. Hier steuern Critical Defiance mehr in die tradtionelle Metal-Ecke, was den Songs nachhaltig gut tut. Auch zwei weitere Instrumentals („The Blind Divine“, „Bulldog“) bereichern die Abwechslung des Albums.  Ersteres ist eher eine Einleitung für den Speed-Thrasher „Absolüt“, letzterer eine krasse Metalpunk-Abfahrt mit reisserischem Hundegebell im Background.

 

Natürlich überwiegen aber die fein geschredderten Abgeh- Thrasher wie „Helpless World“ und das erneut punk-orientierte kurze Brachial-Intermezzo „All The Powers“. Zum Abschluß gibt’s sogar mit „Critical Defiance“ noch einen über 9-minütigen Song, der zuerst leicht episch beginnt, sich im Verlauf aber zu einem eingängigen Thrash-Monster mit längeren Instrumentalpassagen mausert.

 

 

Critical Defiance sind mit „The Search Won’t Fall” längst nicht mehr als Exoten zu bezeichnen. Vielmehr braucht man sich absolut nicht hinter den Szenegrößen zu verstecken, sondern setzt eigene Impulse. Nicht zuletzt auch durch die musikalischen Fertigkeiten der Knaben. Ein absolutes Ausrufezeichen ist dieses Album und Critical Defiance ein Name, den man sich unbedingt merken sollte. 

 




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