CRESCENT - The Order Of Amenti

Tracklist:

  • Reciting Spells To Mutilate Apophis
  • Sons Of Monthu
  • Obscuring The Light
  • Through The Scars Of Horus
  • The Will Of Amon-Ra
  • Beyond The Path Of Amenti
  • The Twelfth Gate
  • In The Name Of Osiris

Info:

VÖ:  09.02.2018

Label:  Listenable Records

Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8 / 10



Aus Ägypten schwappt eine gewaltige Death-Metal Welle zu uns rüber. Und zwar in Form von der 1998 gegründeten Formation Crescent. „The Order Of Amenti“ ist erst das zweite Album der Band und von den ursprünglichen Black Metal Anteilen zu Beginn ist nicht mehr allzuviel übrig geblieben. Crescent waren die erste Band aus Ägypten, die sogar in Wacken aufgetreten ist und auch sonstige Touren in Europa haben den Status einer No Name-Band etwas verblassen lassen.

 

Die Herkunft von Crescent schlägt sich auch im Sound nieder. Ähnlich zu Bands wie Nile oder Melechesh verweben auch Crescent diese abendländischen Klänge mit Death Metal Geballer. Allerdings ist dies bei Crescent nicht so intensiv vorhanden, wie bei den genannten Veteranen. Jedenfalls walzt „The Order Of Amenti“ alles platt und die Wand, die einem entgegenhaut, lässt oft Erinnerungen an die britische Institution Bolt Thrower wach werden. Diesen Einfluss und auch den der Legende Death lassen Crescent schon seit Bandbeginn in ihre Musik und das merkt man bis heute vehement.

 

Gerade was die Gitarrentechnik angeht, sind Ismaeel Atallah und Youssef Saleh mit Versiertheit gesegnet, was dem Death Metal der Band zusätzliche Brillianz verleiht. Selbst eine eingängige Melodie hier und da trumpft auf, so daß die acht mitunter recht langen Kompositionen trotz aller Death Metal Vehemenz abwechslungsreich bleiben. Ismaeel Atallah, der neben der Gitarre auch das Mikro bedient, growlt tief und in derbster Manier alles nieder. Aber so, daß es nicht nervt, sondern gut zur wuchtigen Musik passt.

 

Herausheben kann man im Prinzip keinen Song. Dennoch sind gerade die Songs über 7 Minuten, und davon gibt es reichlich, natürlich am abwechslungsreichsten und spannendsten. Wenn man einen Anspieltip abgeben möchte, dann vielleicht den Abschluß-Song „In The Name Of Osiris“, der zudem noch am „ägyptischsten“ klingt. Da man die ägyptische Mythologie in Songs wie „Through The Scars Of Horus“ oder „Beyond The Path Of Amenti“ wie einen roten Faden im Album präsentiert, kann man durchaus bei diesem Album von einer gewissen Death Metal Epik sprechen.

 

Crescent's „The Order Of Amenti“ ist ein eindrucksvolles Album und das erste echte Death Metal Highlight des jungen Jahres 2018.  

 




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