VÖ: 06.11.2015
Label: Pure Steel Records
Autor: Kerbinator
Bewertung: 8 / 10
Hier von Metal-Opa und Metal-Oma zu sprechen würde den beiden Hauptakteuren nicht gerecht. Zwar sind die Protagonisten David T. Chastain und Leather Leone schon betagteren Alters, den Metal im Blut haben sie aber noch allemal. So passt es auch, daß man das neue Chastain Album „We Bleed Metal“ benannt hat, denn aus jeder Pore fließt der Stahl nur so heraus.
Sängering Leather und David konnten in den 80er Jahren viel Beachtung finden mit Alben wie „Mystery of Illusion“ oder „Ruler of the Wasteland“. Natürlich ist Chastain in erster Linie die Band des Leaders David T.Chastain, daher ja auch nach ihm benannt. Aber Leather Leone war schon immer die ideale Besetzung für des Meisters Shred-Attacken, auch wenn sie nicht durchgehend zum Line-Up gehörte.
Auch auf dem neuen Album leben die Songs von dem rauhen, teils aggressiven Metal Organ von Leather Leone, die immer noch den ganzen Damen der metallischen Welt zeigt, wie eine Shouterin zu klingen hat. Sorry, aber dagegen klingt eine Doro Pesch wie Helene Fischer. Man höre sich nur den Opener und Titelsong „We Bleed Metal“ an und man weiß sofort, was ich meine. Killer Shouting und knallharter Refrain...so muß eine wahre Powerröhre klingen.
David T. Chastain schreddert dazu seine genialen Riffs mit immenser Wucht heraus und kurze virtuose Einlagen lässt er sich, wie immer, nicht nehmen. Auch die folgenden „Against All the Gods“ und „All Hail The King“ schlagen in die gleich Kerbe. Power Metal im urspünglichsten Sinne mit einem hohen Anteil an US Metal Vibes. Genial gespielt, aber dies ist bei einem Chastain nicht wirklich anders zu erwarten. Wie in alten Tagen harmoniert das Duett zu jeder Zeit und Powerdrummer Stian Kristoffersen, sowie Basser Mike Skimmerhorn ergänzen den fulminanten Sound mit glänzendem Rhythmus-Play.
Mit „Search Time For You“ fügt die Band ein bisschen Mystik hinzu. Kleine, epische Steps inklusive. Lediglich das biedere „I Am A Warrior“ ist verzichtbar, da zu anspruchslos und lieblos runtergerattert.
Ausfälle sind anonsten keine auszumachen. Selbst die Akkustikpassagen zu Beginn von „The Last Ones Alive“ sind weit von balladeskem Stoff entfernt. Alles in allem ein starker Auftritt von einer wiedererstarkten Legende. Chastain und Leone....das passt einfach. Und über den Sound gibt es zudem keine zwei Meinungen...bärenstark !! Metal im Blut, bei Chastain passt das.
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