VÖ: 29.04.2022
Label: Melodic Passion Records
Autor: Rainer Kerber
Bewertung: 7,5 / 10
Cell 9 stammen aus der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Als Gründungsjahr wird 2015 angegeben. Ein Jahr später wurde in Eigenregie das Debüt-Album „The Devil’s Feast“ veröffentlicht. Danach hörte man einige Zeit nicht mehr viel von der Band. Lediglich 2018 und 2020 wurden jeweils eine Single veröffentlicht. Nun, sechs Jahre nach dem Debüt, erschien der Nachfolger, unter dem bezeichnenden Namen „Second Coming“.
Mit „Louder Than War“ legen die Cell 9 gleich richtig los. Bei diesem rifflastigen Song fallen vor allem der Gesang und die kurzen Chorusse auf. Torbjörn Weinesjö hat eine Stimme mit hohem Wiedererkennungswert. „Now (My Faith Will Carry On)“ schlägt in dieselbe Kerbe, aber noch einen ticken härter und schneller. „I Am“ lädt dann zunächst zum Headbangen ein. Während des Gesangs wird das Tempo etwas zurückgenommen. „Kings Of Our Time“ ist sehr rhythmisch. Die harten Riffs stehen sehr im Vordergrund. Während des Gesangs passiert dann häufig dasselbe wie zuvor. Eine leichte Tempo-Verschleppung.
„Somewhere“ kommt sehr melodisch daher, mit cleanen Gitarren. Eine schöne Power-Ballade. Den Refrain kann man schnell mitsingen. Gegen Ende ein sehr gutes Gitarrensolo. „Miracles, I Believe“ sorgt dann für mehr Power. Das setzt sich mit „Not Left Alone“ fort. Hier scheinen die Gitarren davon galoppieren zu wollen. Im Anschluss wird es doomig mit „Dawn To Light“. Den Abschluss bildet „Game Of Shadows“, bei dem das Trio noch einmal eine hohe Geschwindigkeit geht. Auch hier gibt es noch einmal ein gutes aber auch recht kurzes Gitarrensolo.
„Second Coming“ ist ein sehr solides Zweitwerk. Und man kann fast schon von einem gelungenen Comeback (nach sechs Jahren) sprechen. Die meisten Songs werden von starkem Riffing getragen. Der Sound könnte für meinen Geschmack noch etwas druckvoller sein. Auf diesem Album können die Schweden aufbauen.
Review ebenfalls erschienen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN
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